Ganz lockere Wanderung
am 30.8.2025
Das sagt der Papa, der heute mit mir auf den Lindkogel geht. Er kennt die Gegend hauptsächlich aus seiner Bundesheer-Zeit… und die ist doch schon a Weile her. Dabei sind das so angenehme Wege hinauf. Wir parken bei der Cholera-Kapelle (und ich vergesse, meinen GPS-Track zu starten) und überqueren die Schwechat. Ein paar Schritte von der Straße weg und es chaut gleich ganz wild aus
Und gleich hier beginnen die angenehmen Waldwege
Und es ist wieder die Zeit - die Alpenveilchen lassen den ganzen Wald duften
Der Kalkgraben geht immer sanft aufwärts, man kann gemütlich gehen, etwas plaudern und die frische Waldluft genießen
Die letzten Meter etwas steiler kommen wir nun auf den Weg, der vom Sooßer Lindkogel herüberzieht zum „Kalten Berg“ wie der Hohe Lindkogel früher hieß. Kurz verschnaufen, dann geht es flacher weiter
Fast kinderwagentauglich, sagt der Papa. Stimmt, der Weg ist fast wie gekiest
Man sieht hier immer noch, wo gepicht wurde
Auf solche Bäume trifft man noch häufiger. So geht es rüber bis zum Sattel beim Murggengartengraben, wo man sich nun entscheiden kann
Wir entscheiden uns für den abenteuerlich-steilen Weg. Der Brennersteig ist ein Klettersteig mit einer offiziellen Bewertung von A. Es ist aber nur etwas steiler und dann geht es in die Felsen - Papa an der Schlüsselstelle
Aber das ist wirklich nur ganz kurz. Aber Klettersteig ist Klettersteig. Danach geht es wieder sanft dahin, bis wir kurz vor dem Bogen sind, wo heute „Eisernes Tor“ draufsteht
Das Schutzhaus wurde ja neu übernommen - so gibt es jetzt keinen Schokokuchen. Dafür bin ich überrascht - es gibt Panna Cotta- und gute solche! Der Papa nimmt den Apfelstrudel, der eher Richtung Apfelkuchen geht und wir sitzen in der Sonne. Wie man sieht - es hat gemundet und fröhlich und gestärkt geht es weiter
Wir gehen noch kurz hinauf auf die Sina-Warte, wo wir einmal in die Gegend schauen. Es ist etwas dunstig, dennoch sieht man ganz gut aus und der Papa entdeckt, daß man von hier aus nach Heiligenkreuz runtersieht (gezoomt)
Eigentlich wollte ich dem Papa noch das Eiserne Türl zeigen, nach dem das eiserne Tor benannt ist (ein kleiner Bildstock, das als Dank eines „Schweden“ der hier verletzt war und ein Gelübde tat, eine Andachtsstätte zu stiften) aber ich bin so im „Abstiegsmodus“ daß ich vergesse, abzubiegen und die paar Meter nach hinten zu gehen. So gehen wir jetzt auf dem sogenannten „Steinigen Weg“ der gar nicht so steinig ist
bis wir an der Schwechat sind. Doch im Gegensatz zum Gefühl vom Papa sind wir noch nicht an der richtigen Brücke, wo wir parken, sondern wir müssen noch eine Schlinge der Schwechat flußabwärts, wo wir auf Beethovens Rastplatzerl treffen
Doch dann haben wir es geschafft. Eine sehr angenehm und durch die größtenteils gleichmäßig sanften Anstiege sehr entspannt zu gehende Runde.