Auf die Minute
am 12.7.2025
Ich gehe wirklich gern auf den Sonnleitstein über den Franz-Jonas-Steig. Aber es ist nicht ganz leicht, nach Hinternaßwald zu kommen - aber unmöglich, wieder wegzukommen. Der Bus fährt zwar in der Früh hin, aber es geht kein Bus zurück. Gar keiner. Und vom Sonnleitstein kommt man auch nirgendwo anders hin in vertretbarer Zeit. So muß ich wieder einmal mit dem Auto fahren, stell mein Auto (als eines der ersten) auf den Parkplatz und los geht's. Ein Stück in den Talschluß hinein
und den kleinen Bach hinauf
So schön durch den Wald! Über die Forstraße, dann gibt es eine kleine Steighilfe
Dann wird es etwas mühsam. Der Steig schlängelt sich so schön steil hinauf, aber in den letzten Jahren wurde hier viel abgeholzt. Und die Vegetation drunter wächst über den Weg, manchmal ist er kaum zu sehen und nachdem es vorher geregnet hat (das soll es später am Nachmittag dann auch wieder - ich hoffe halbwegs rechtzeitig zurück zu sein) bin ich bald auch naß auf den Beinen. Der Steig müßte mehr gepflegt und ausgeschnitten werden. Aber: Es gibt haufenweise Walderdbeeren. Njam. Weiter oben geht es wieder in den Wald, da ist es angenehmer zu gehen
Schon am Grat und es ist noch immer recht sonnig, das freut mich, war es doch schon schlechter vorhergesagt
Quer am Hang entlang gibt es wieder hübsche Blumen zu bewundern
dann geht es kurz steil hinauf bis zu diesem Sattel
- ein Stückl nach hinten und eine Schuttrampe hinauf, dann setze ich mich auf meinen „Thron“ ein Stück abseits des Gipfels und genieße meine Pause
Dann geht es an den Abstieg, mit Blick hinüber zur Schneealpe.
Sogar so eine Straßenböschung ist eine Augenweide, eine Blumenwiese.
und dann komme ich zu einem der schönsten Platzerl, das ich kenne - die Amaiswiese
Das ist ein Forsthaus der Stadt Wien- keine bewirtschaftete Hütte. Aber es ist nett, daß das nicht abgeriegelt ist und man sich hinsetzen darf. Ich nehme an, solange sich die Leute benehmen, bleibt das auch so (es gäbe sogar einen kleinen Wind- und Wettergeschützten Vorraum, wenn es wirklich schlimm kommt). Da das Wetter noch immer überraschend gut ist, genieße ich hier noch ein bißchen die Sonne und raste noch einmal
Direkt bei der Hütte ist ein Brunnen und eine Quelle, die kurz danach zu einem ordentlichen Bach wird, den man nun entlang geht, ein bißchen wie durch Urwald
und dann steiler hinunter zur Straße. Heute kann ich nicht einmal den kleinen Wasserfall, den der Bach hier bildet, fotografieren - die Pflanzen sind zu dicht. Ab jetzt geht es gemütlich auf der Schotterstraße dahin. Man merkt, daß es viel geregnet hat - sonst ist hier an der Straße kein Bach zu sehen
Fast unten - vor mir ist noch blauer Himmer, aber hinter mir kommt es dunkel
Ganz kurz vor dem Parkplatz beginnt es zu nieseln - es kommen mir sogar Leute entgegen… also jetzt würde ich nicht weggehen. Pünktlich, als ich meine Heckklappe aufmache und mich unterstelle beginnt es - es regnet, dann schüttet es
Trotz zusätzlicher Pause bei der Amaiswiese (die ich wiiiiirklich genossen habe) schaffe ich es auf die Sekunde, nicht naß zu werden. So ein Glück hatte ich noch selten