Klassiker Nr. 2
am 5.7.2025
Wieder zurück in Niederösterreich gehe ich auf den „Klassiker Nr.2“ - den Ötscher über den Rauhen Kamm. Da man dort schwer mit öffentlichen Verkehrsmitteln hinkommt, ausnahmsweise per Auto. V.a. möchte ich ganz früh los, um einen Parkplatz zu bekommen und dann nicht allzuviel Rücksicht auf andere Leute bei den Kraxelpassagen nehmen zu müssen.
Daher bin ich schon knapp nach 7 kurz vor Raneck, wo ich mein Auto an einen der wenigen Stellplätze hinstelle - und los geht's!
Nach kurzer Zeit passiere ich Raneck, an den letzten Häuschen vorbei wird der kleine Obolus zur Erhaltung des Naturparks Ötscher-Tormäuer an einer kleinen „Sparkassa“ entrichtet
und dann geht es ein ganz schön langes Stück (ca. 1h) einer Forstraße entlang, um Richtung „Bärenlacken“ zu geraten. Kurz davor kann man etwas abkürzen, mit Blick auf die Ötscherwände
In Serpentinen geht es jetzt im Wald bergauf. Dabei muß auch dieser liegende Baum überklettert werden. Der ist schon ganz schön dick, da muß man schon ganz schön drüberrutschen
Mit schönem Blick die Erlauf hinunter, zu den Tormäuern
die letzten Schritte im Schatten hinauf, die Sonne leuchtet schon herüber
„Jausnplatzl“ in Sicht.
Ein slowakisches (?) Pärchen, das zum Schluß fast parallel unterwegs war, macht auch hier Päuschen, sie fragen mich, ob ich das kenne - klar. Sie fragen mich noch aus, ob das wirklich machbar ist und wie lange man ungefähr braucht, ich geb ein paar Tips und wünsche ihnen, daß sie den Anstieg genießen. Ich tu das nach der Paus auch, denn jetzt wird es interessant
Die Kraxeleien sind immer gut markiert
Dazwischen gibt es immer ein paar Schritte, wo man am Kamm eben dahingeht oder sogar ein bissl absteigt. Und dann geht es wieder bergauf - hier sehr schön zu sehen, auch mit Kraxlern voraus
Ein Gedenkkreuz für die Bergrettung kannte ich noch nicht
Drei davon kamen bei einem Lawinenunglück in ihrer Freizeit am Ötscher um - ein Bergretter, ein Alpinpolizist… und das ganze bei Lawinenwarnstufe 1 von 5, also keine Gefahr zu erwarten. Aber am Berg herrscht immer Gefahr.
Auch dieses Männchen beim Steigbuch ist mir neu
Wie man vorher schon gesehen hat - heute ist es nicht wolkenlos, der Ötschergipfel war vorher komplett verhüllt und auch als ich oben bin, ist es nicht sonnig.
Kurze Gipfelrast mit ein bissl knotzen und entspannen, in die Gegend schauen und genießen
dann geht es wieder weiter. Immer wieder heute bewundere ich die Alpenblumen - oft ist es, als hätte kunstvoll jemand ein Arrangement für so einen angelegten Garten gemacht, aber das ist ganz natürlich.
Und offensichtlich inspiriere ich auch andere, die Blümchen genauer anzusehen, als ich das fotografiere, schauen andere Leute und machen das auch.
Hm. Penki, der ehemalige Penis und jetzt Ötscherbär, schaut schon wieder anders aus - etwas gezaust, nachdem ihm der rechte Arm und das linke Ohr fehlen
Es gibt einen zweiten Weg, der nicht so sehr über die Holpersteine und mehr durch die Latschen geht - den gibt es schon lange, aber jetzt scheint er wirklich als Alternative hergerichtet - also gehe ich ihn auch
Gaaanz unten, knapp vor der Hütte rutsch ich aus und mach mich von oben bis unten dreckig - es hat ja ordentlich geregnet und war rutschig. Na besser hier als am Rauhen Kamm.
Bei der Hütte gibt es Kaffee und Kuchen und Pause. Ich genieße das Essen und die Sonne und warte auch drauf, daß der Sessellift wieder aus seiner Mittagspause erwacht, denn ich laß mich wieder vom Sessellift ins Tal bringen
dann geht es auf Waldwegen
wieder Richtung Ötscherwiese. Dabei gibt es offenbar auch neu ein paar Stationen für Kinder. Hier werden sie aufgefordert, für die Waldgeister Essen zu besorgen - abgestorbenes Pflanzenmaterial usw. - echt nett gemacht
Ich spaziere jetzt über die Ötscherwiese
zurück zum Auto. Das ist nicht umsonst Klassiker Nr. 2 (ja, Klassiker Nr. 1 kommt bald)






















