Neueste Wanderungen
Schon wieder auswärtig
am 24. und 27.4.2025
Naja, auswärtig. Sehr nah an der Grenze bin ich in Deutschland unterwegs. Ich lasse mich von Zügen bis Salzburg und dann nach Bad Reichenhall bringen. Der Anschluß paßt perfekt, ich steig aus dem Zug aus, gehe auf den Vorplatz, der Bus steht bereit und kaum sitze ich, geht es los, bis zum Cafe Zwing (das schon lange kein Cafe mehr ist)
und dahinter geht es auf eine Forststraße. Ich will nämlich von hier aus bis zum Labenbachhof (meinem Ziel) gehen. Allerdings regnet es. Da es etwas aufhört und ich sehe, daß es rechts auf das Kienbergl raufgeht, riskier ich es. Es ist ein sehr schöner Steig
aber er ist nicht gerade einfach. Da es auch noch naß ist, muß man wirklich aufpassen und es gibt durchaus auch steile Stellen, die zum Teil etwas entschärft sind
aber es geht doch gut voran. Der Gipfel täuscht, das ist er noch nicht
denn es ist eine Scharte dahinter noch ab - und wieder aufzusteigen, dann habe ich es doch geschafft
Es ist kühl und naß, aber es geht kein Wind. So kann ich ein bissl sitzen und mich an der doch vorhandenen Aussicht über Inzell freuen.
Es gibt einen unmarkierten Steig und ich bin zuerst unsicher, ob ich den nehmen soll - war doch der markierte schon recht herausfordernd, bei dem Wetter mit großem Rucksack. Also beim kleinen Kienbergl mit Blick unten auf die Moaralm
gehe ich grad weiter… und was soll ich sagen: Das ist der wesentlich angenehmere Weg als der offizielle! Keine Steine oder Wurzeln, nur ein halbwegs steiler Waldweg mehr oder weniger am Rücken des Kienbergls hinunter
Unten muß ich kurz der Straße entlang, dann biege ich in den Waldweg - es gibt keinerlei Markierung, ohne Karte wäre es hier schwer. Aber ich komme genau dorthin, wo ich hinwill, zur Fahrriesbodenkapelle
Einmal rundherum, dann oben den Forstraßen entlang. Ein Blick auf ein mögliches Ziel hier - den Streicher.
Eine kurze Pause brauche ich noch, dann geht es querab hinunter zum Labenbachhof.
Dort bezieh ich Quartier und verbringe angenehme Tage, am Sonntag, wo es sonnig ist
gehe ich zurück zum Zug - aber diesmal nach Ruhpolding. Blick Richtung Froschsee/Inzell
Ich bin schon spekulieren gegangen, ob ich da von der Landstraße quer runter kann in den Graben des Windbachs. Es hat unkompliziert ausgesehen - aber ich bin nur bis zur ersten Kuppe nach vor, nicht zum Taleinschnitt. So ist das dann doch etwas herausfordernd, daß ich mir einen wilden, aber ungefährlichen Weg nach unten suche. Es funktioniert dann aber doch ganz gut und ich kann am gluckernden Bach entlang bergauf
Eines der kuriosesten Schilder. Warum macht man einen Pfeil in eine Richtung und schreibt dann drauf, daß man dort nicht gehen soll? Wie wäre es mit der Konvention, den Pfeil dorthin zu richten, wo man gehen soll und vielleicht auch noch draufzuschreiben, wo es hingeht?
Die Aussicht bei der Wittelsbacher Höhe Richtung Süden lasse ich mir nicht entgehen
dann geht es hinüber und ich kann nach Ruhpolding runterschauen
Über hübsche Waldwege geht es bergab
und auch noch am Bacherl durch Ruhpolding
Da ich jetzt zu früh dran bin, gibt es noch einen guten Kaffee in der Sonne, dann gemütlich wieder mit den Bahnen heim.