Umdrahten Kogel
am 25.12.2021
Erst letzte Woche war ich auf der Kampalpe und bin nach Osten gegangen, diesesmal mache ich den Weg nach Westen. Allerdings mache ich heute den „anderen“, den flacheren Aufstieg auf die Kampalpe. Ich starte also wieder in Spital am Semmering - es schaut irgendwie… verloren aus, wenn man so auf die leeren Schienen schaut
Ein Stück weit weg und ein bissl höher kommt ganz kurz die Sonne durch
aber heute rechne ich nicht damit. Mein Weg über den Kamm zum „Drahtekogel“ oder „Tratenkogel“ ist zwar hübsch, aber nicht aussichtsreich, was heute eben bei schlechterem Wetter nicht schadet. Ein Stück an Forstraßen und durch den Wald hinauf komme ich an der Franziskaquelle vorbei, da gibt es heute aber kein Wasser
Glücklicherweise gibt es Hinweisschilder. Und toll auch- man sieht, wo das kleine Dachl den Schriftzug vor Regen bewahrt hat und wo nicht…
Noch ein Stück hinauf
und es wird noch einmal ordentlich steil, dann bin ich auf der Höhe der Alm. Auch diese ist ja inzwischen schon recht weitgehend zugewachsen, aber einige Freiflächen gibt es noch
Kurzes Päuschen, dann geht es jetzt immer im leichten auf und ab am Kamm dahin zum Windmantel. Auf halben Weg zwischen Windmantel und Tratenkogel ist ein ganz neues Andachtsplatzerl entstanden
aber hier möchte ich noch nicht pausieren, auch wenn es einladend ist. Erst muß noch der Anstieg zum Tratenkogel geschafft werden.
Hab ich schon gesagt? Viele Ausblicke gibt es nicht auf diesem Weg (beim Andachtsplatzerl wäre es noch am schönsten) und auch der Tratenkogel ist komplett bewaldet und das ist halt der Gipfel und damit der höchste Punkt meiner Wanderung. Ich folge nun Schneeschuhspuren, bis ich auf der Karte nachsehe- die gehen den Grat nach Norden, Richtung Preiner Gscheid, ich will aber nach Westen - also quer rüber und jetzt gibt es, dank Jungwald, auch wieder ein bissl Aussicht Richtung Nordwesten (Schneealpe, Veitsch)
und ich bin froh, als ich endlich bei der „Schmidlruhe“ bin, wo es ein kleines (komplett schneebedecktes) Bankerl gibt. Aaaah. Füße ausrasten, die glühen schon etwas. Nicht nur der Schmidl ruht, auch der Supifant. Danach über den Beeralpstall
hinunter nach Mürzzuschlag
und dann mit dem Zug wieder heim. Eine nicht allzu aussichtsreiche, aber durchaus feine Runde