Ein Supifant auf Wanderschaft

Auf den Hund gekommen

am 10.10.2015

Das Wetter ist heute durchwachsen. Es hat geregnet und es soll am Nachmittag wieder regnen. Der Vormittag soll trocken bleiben. So nutze ich die Zeit, eine Runde zu gehen, die ich schon kenne - auf die Jochart. Trüb ist es und auch kühl, als ich in Rohr im Gebirge meine Runde beginne.

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Ich mag das einfach - das ist so schön kitschig, dieser kleine künstliche See mit der Burg

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Beim Gehöft Schacherbauer vorbei geht mein Weg. Ein Hund bellt mich an und sprintet in vollem Lauf auf mich zu. Ich hab ja keine Angst vor Hunden, darum halte ich ihm wie üblich die Hand hin, damit er mich abschnüffeln kann, und frage, ob alles in Ordnung ist. Das sieht er wohl als Einladung, mich nun zu begleiten. Wir gehen die Forstraße bergauf, den kleinen Hohlweg - der Hund immer so 10-20m vor mir her und schaut immer, wo ich bin.

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Beim Schacherkreuz. Ich denke mir - na gut, der Hund kennt das eben, bis daher so wird sein Revier sein

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Aber der Hund geht weiter. Zuerst die Forstraße entlang, ich biege aber Richtung Gipfel ab. Nach kurzer Zeit kommt er angetrabt, überholt mich wieder und wiederholt sein Spiel.

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Ich erkläre ihm nun mehrmals, daß er nach Hause gehen solle und daß er wohl nicht bis zum Gipfel mit mir mitgehen will, aber weder läßt er sich von mir streicheln, schon gar nicht nehmen (sodaß ich ihn zumindest zurückführen könnte) oder ich hätte ein Stück Schnur mit- ich hätte ihn am Halsband quasi an die Behelfsleine nehmen können. So muß ich drauf vertrauen, daß der Hund weiß, was er tut, und daß er nicht wildert und keine „trigger-happy“ Jäger unterweg sind.

Regnen tut es nicht, aber ich bewege mich in den tiefhängenden Wolken

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durch niedriges Gehölz, das mich ziemlich naß macht (das Wasser kondensiert an den Pflanzen) bis zum Gipfelkreuz

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Ich hab mich eigentlich schon auf's Haasenbankerl gefreut. Doch was sonst ein Vorteil ist (unter den Bäumen) ist heute ein Nachteil - es tropft alles und man kann das, hier schon zu einer veritablen Bar mutierte Bankerl- kaum genießen. Neben dem originalen Kastl für den Schnaps ist ja ein zweites montiert (auch schon länger, das kannte ich schon) und hinter den Bänken ist noch eine kleine Kiste mit Alkohol zu sehen. Kalt kann einem da nicht werden… ;-)

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Der Hund war inzwischen Waldarbeiter verbellen, die mit Motorsägen unweit des Gipfels arbeiten und ich hatte schon die Hoffnung, daß darunter einer der Besitzer wäre. Nichts da, als ich wieder weggehe, legt sich der Hund kurz neben die Bankerl und geht dann wieder mit mir mit. Entgegenkommende Wanderer will er auch nicht wieder hinunter begleiten, sondern weiter bei mir bleiben.

Im Dunst kann der Wald auch sehr unheimlich aussehen (Bild ist bearbeitet)

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aber auch schön und es duftet. Heuer habe ich das Gefühl, daß der Wald nicht so zimtig riecht, sondern zitroniger. Seltsam, wie einem die Düfte in die Nase steigen.

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Auch Rehe kreuzen den Weg, der Hund schnüffelt grade woanders herum. Als er das mitkriegt, daß da Rehe im Wald verschwunden sind, will er ihnen nach und bellt auch. Ich schimpfe mit ihm, aber das läßt ihn recht kalt. Er ist definitiv der Meinung, daß das sein Revier ist und er mich mitnimmt, nicht ich ihn.

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Bunt ist der Wald

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und granatenstark :-D (Na, wer kennt das Zitat?)

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Hinunter nun „In der Öd“ und am „Luckerlbua“ vorbei

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immer noch mit Hund. Auch auf der Straße und durch den Ort begleitet er mich. Beim Wirtshaus oberhalb des Parkplatzes, wo ich gestartet bin (erstes Foto) erkläre ich ihm noch einmal, daß ich jetzt zum Parkplatz gehe und er nach Hause gehen soll. Jetzt erst trabt er los, schaut mich noch zweimal über die Schulter an, ob ich nicht doch mitkomme, dann ist er verschwunden.

Wie ich zu Hause erfahre, ist heute (10.10) Tag des Hundes. Sachen gibt's.

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