2. Expedition mit Anlauf

am 12. und 13.6.2025

Die gestrige Expedition auf das Stanser Joch war hart. Ich fühl mich aber gut, entscheide mich aber trotzdem für was Kürzeres. Ich war schon einmal, vor längerer Zeit, auf der Astenau-Alm. Da war ich schon einmal - und das Wetter war damals nicht toll, aber der Weg war schön - das sollte doch an einem schönen Tag noch feiner sein. Hinstellen tu ich mich bei der Kanzelkehre auf der Achensee-Bundesstraße. Dort geht es auf einer privaten Straße noch etwas bergauf, bis ich zu einem recht interessanten Gebäude komme - es ist eine Richtfunkstation, die in den 50ern erbaut wurde. Von hier gibt es freien Blick als Relay das Inntal hinauf und hinunter, von Lofer in Salzburg bis zum Patscherkofel bei Innsbruck

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aber dahinter geht es noch ein kurzes Stück auf der Forstraße, und dann geht es auf den Weg, der mir beim ersten Mal schon so gefallen hat

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Wunderbar. Es ist wirklich eine Freude, diese Kehren hinaufzugehen

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Ein bißchen Motivation am Wegesrand

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und der Wald lichtet sich

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Also die haben wirklich Angst, daß man zu früh aufgibt, oder? :-D

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Es gibt Vogelhäuschen auf der Welt. Manchmal auch verzierte Vogelhäuschen. Aber so eines habe ich noch nicht gesehen:

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Und ja, hier ist sie schon - die Alm und daneben die Notburga-Kapelle, wirklich schön gelegen

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Das, was angeschrieben ist an süßem Essen ist noch nicht fertig, es gibt „leider“ nur einen meiner Lieblingskuchen - Linzer Schnitte. Wirklich gut, sehr schön zu sitzen. Ich habe mir aber nicht diesen Sessel ausgesucht

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sondern eine normale Bank. Nachdem ich dort ausreichend gerastet habe, genieße ich noch einmal den Ausblick auf das Inntal (es ist noch immer recht dunstig)

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dann geht es wieder hinunter

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Ein wirklich schöner, entspannender Weg, den ich auch meinen Campingnachbarn nahelege, die auf der Suche nach einem nicht allzu anstrengenden Ausflug sind.

am 13.6.2025

will ich aufs Ebner Joch. Und das ist jetzt so wie bei den Himalaya-Expeditionen, wo man einen Tag bis zum Hochlager geht und dann wieder zurück und dann weiter vorschiebt. Das Ebner Joch ist nämlich via Astenau-Alm erreichbar. Damit ich einen leicht anderen Weg gehe, starte ich bei Eben am Achensee

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fast direkt oberhalb der Notburga-Kirche (mit Museum)

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Hui, das ist ja ein Geselle

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Schon bald bin ich wieder auf der Alm, kann das Inntal hinunterschauen und gegenüber auf Stanser Joch und Bärenkopf

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Noch ist es nicht Zeit für eine Pause auf der Alm

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aber zumindest die Kühe sind schon sehr freundlich und neugierig in der Früh. Einmal keine geschreckten Kühe. Ich begebe mich aber jetzt auf den steilen Teil und stelle im Nachhinein fest, daß ich den Anstieg gar nicht fotografiert habe. Es ist aber ein gutes Stück zu überwinden, teilweise braucht man auch ein bissl die Hände (nicht wirklich kraxeln, aber schon sehr steiles Gelände) aber dann ist es geschafft - Gipfelkreuz in Sicht

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Leicht darunter ist ein kleines Sitzplatzerl auf der anderen Seite mit einem absolut atemberaubenden Blick auf den unwirklich blauen Achensee

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Es stimmt schon - das Ebner Joch ist wirklich sicher einer der schönsten Aussichtsberge - dabei anscheinend gar nicht so viel begangen. Hier kann man wirklich alles sehen, vom Inntal rauf übers Zillertal, Inntal runter über den Achensee, Rofan… alles

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Fantastisch. Ich genieße, dann geht es wieder bergab, ich hole mir noch einmal eine Linzer Schnitte und chille lange unter dem Schirm mit angenehmen Blick

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Der Wirt meint „warst ja gestern auch schon da“ - ich bejahe. Als ich mich verabschiede, sagt er „dann bis morgen!“ - Nein, da muß ich ihn enttäuschen. Auch wenn das eine Alm ist, wo ich auch jeden Tag gern raufgehen würde - auch Speis und Trank sind es wert, aber mehr noch die Aufstiege und die Aussicht- so fasse ich doch für morgen ein anderes Ziel ins Auge.