am 1.6.2025
Ich hab wieder ein Ziel, das ich dem Papa zeigen will - die Dürre Wand und speziell den hübschen Anstieg auf den Plattenstein.
Ich bin ja die letzten Male immer die Dürre Wand längs abgeschritten, weiß aber, daß es unten im Tiefenbachtal hinten einen kleinen, feinen Parkplatz für die wanderfreudigen Leute, die auf die Gauermannhütte gehen wollen, gibt. Aber als ich hinkomme, stelle ich fest: Der Parkplatz darf nicht mehr genutzt werden. D.h. eine Anfahrt ins Tiefenbachtal ist eher schwierig bis sinnlos. Wir haben ein Platzerl ergattert, aber…
Es gibt zwar keinen Parkplatz, aber die kleine Forstraße hinauf zum Schwaighofer wird asphaltiert…
Naja, also das ist eigentlich nicht so das, was ich da sehen will. Zumindest sehen wir Kühe hinauf zum Schwaighofer
und beim Gehöft gibt es eine kleine Kapelle und dieser kleine Bildstock hat kein Heiligenbild als Geheimnis… sondern eine Flasche Jägermeister
Hinter dem Gehöft kommt man über Wiesen
und durch sanften Wald. So ist das schon besser. Es dauert nicht lange, da erreichen wir den Wurzelsteig, der nicht umsonst so heißt
Das schöne ist - am Wurzelsteig geht man wirklich an der Kante der Dürren Wand. Das ergibt immer wieder schöne Ausblicke
und dann wieder weiter durch den Wald
Ich kann den Papa beruhigen, bis jetzt war es doch recht steil, aber es wird flacher. Ich möchte dem Papa eigentlich die Tablerhöhle zeigen, nehme zuerst einen „falschen“ Abzweiger, der eh fast richtig war - wir versuchen es dann noch einmal dort wo das Schild runterzeigt, aber… es ist komplett verwachsen und der Weg zum Teil weggebrochen bzw. von der Böschung komplett überschüttet, man sieht gar nicht, wo es wirklich weitergeht. Wir entscheiden uns daher, das abzubrechen, das wäre nur eine Plackerei und Rutscherei. Das Tor der Tablerhöhle ist durchaus beeindruckend, aber nichts, was man unbedingt gesehen haben muß. Also zurück hinauf und es wird sanfter, dann sieht man schon die Gauermannhütte. Zuerst aber natürlich rauf auf den Plattenstein. Der vertrocknete Baum, der so dekorativ ist, steht noch immer. Heute steht ein Papa daneben (der aber noch im Saft stehend), im Hintergrund der Schneeberg.
Dann werden wir von der netten Hüttenmannschaft gut versorgt, ich nehme die Topfenschnitte, der Papa natürlich den Apfelstrudel. Wir plaudern auch kurz mit dem Hüttenbetreuer, offenbar war dem Haselbauer unten das zu viel, da sich viele Leute nicht an die Parkordnung gehalten haben (es war ja wirklich nur ein kleines Karree) und so darf nur mehr die Hüttenmannschaft unten stehen, wir kommen überein, daß es mit öffentlichen Verkehrsmitteln halt einfacher ist und tauschen da auch noch ein paar „G'shichtln“ aus.
Danach gehen wir gestärkt weiter, bewundern die wirklich steilen Einschnitte und Abstürze, die die Dürre Wand zu bieten hat, wo klar ist, woher Gauermann seine Vorlagen genommen hat.
und biegen auf den Ochsenweg hinunter
Es werden für den Nachmittag Gewitter angesagt und ja, die Wolken werden schon dichter
und als wir beim Haselbauer sind, wird es schon etwas finsterer, aber wir können die Landschaft noch genießen
ehe wir rasch wieder unseren Ausgangspunkt erreichen. Auch wenn nicht alles so geklappt hat, wie ich mir das vorgestellt habe, war es eine schöne kleine Runde