Glücklicherweise kein Supifanten-Verbot
am 25.1.2025
Heute möchte ich wieder auf die Scheibe gehen. Ganz spät entschließe ich mich noch - eingedenk der schon etwas mühsameren Geherei vor einer Woche am Gromannberg und der ist knapp über 1000m und die Scheibe doch auf 1473m - die Schneeschuhe mitzunehmen. Die werde ich - wieder einmal - nur als Ballast mitschleppen. Überrascht bin ich, als ich in Mürzzuschlag aus dem Zug steige: Es ist nicht wie erwartet neblig, sondern auch schon im Tal sonnig.
Der etwas mühsamere Anstieg durch die Siedlung am Asphalt muß erst bewältigt werden, bis es in den Wald geht
und wie man sieht - die Schneeschuhe bleiben am Rucksack. Hier habe ich ja auch noch nicht mit Schnee gerechnet. Weiter geht es, mit ein paar Ausblicken das Tal hinunter
Ich passiere das Schild mit den 1000 Höhenmetern (das wieder richtig herum hängt)
aber auch oberhalb 1000 Höhenmeter, Ende Jänner: Alles Grün.
Nur auf der Forstraße blieb der Schnee liegen - und gefror. Es ist ganz schön glatt dort, aber nichts für Schneeschuhe, eher für Spikes. Diese ziehe ich dann auch auf (aber erst oben - beim Anstieg geht es noch ohne). Ich bin froh, wenn ich wieder in die schönen Waldabschnitte komme
und obwohl es kalt ist, ist es fein zu gehen. Der Gipfel mit der Hütte in Sicht - und auch da ist nichts von Schnee zu sehen.
Naja, daaa hinten wären schneebedeckte Gipfel
aber obwohl jetzt ein bissl Schnee ist - die Schneeschuhe lasse ich am Rucksack. Hütte erreicht!
Heute gibt es einen Schokokuchen. Und weil es in der Sonne durchaus warm ist, auch windgeschützt, sitze ich vor der Tür beim kleinen Balkon draußen und kann rausschauen ins Mürztal
Obwohl, glücklicherweise ist hier kein Supifant drauf!
also ich könnte schon rein, aber ich will gar nicht. Und wieviele Leute wohl ihr Schoß-Hirschchen mitbringen wollen? Ich genieße wieder einmal das draußen sitzen - drin ist man sowieso zu viel. Nachher ziehe ich meine Chainsens an. Rauf ging es ja noch, aber runter würde ich mich auf jeden Fall auf den Hintern setzen. Dann noch ein schneller Blick hinunter ins Mürztal, etwas kommen die hohen Wolken auf
und nach „drüben“ - zum Hirschenkogel. Ja, da drüben auf der „Schattseite“ liegt Schnee und wird natürlich auch durch Schneekanonen verstärkt.
Wieder durch den Wald runter
dann über die unguten Forstraßen. Wie gesagt - die Schneeketten sind hier ein Segen. Übrigens haben sich die in wenigen Jahren in Windeseile verbreitet - bei so einem Wetter sehe ich kaum mehr Leute ohne. Die sind aber auch wirklich praktisch. Recht leicht, zieht man dank des Gummirahmens einfach wie Socken über die Schuhe und dann knirscht das Eis und man ist gut unterwegs.
Unter dem gesplitterten Baum durch
und mit letztem Blick zurück - man möchte nicht glauben, daß das Ende Jänner mitten in einem bekannten Skigebiet ist
Das ist auch einer von meinem Lieblingsanstiegen, die ich immer wieder gerne mache. Und daß die Hütte ganzjährig am Wochenende offen ist, ist auch sehr angenehm und durch wechselnde Bewirtschafter gibt es immer wieder ein bissl was anderes zum Essen.