am 26.11.2024
gehe ich wieder auf die Silberkarhütte. Dazu muß ich zwar ein bissl fahren, aber man kann es halt immer mit einem Beusch beim Lodenwalker verbinden. Jetzt, im Winter, ist der Durchgang quasi auf eigene Gefahr, auf der einen Seite wird es „verboten“ (Lawinen, Steinschlag, was auch immer alles sein kann) auf der anderen Seite läßt man den Durchgang offen und bittet um einen freiwilligen Obolus für die Erhaltung (den ich auch entrichte). Man muß halt selber wissen, wann es gefährlich werden könnte, jetzt ist das kaum der Fall mit ein paar Zentimetern Schnee.
Die Silberkarklamm ist ja eher eine „nette kleine“ Klamm - sie ist nicht lang und auch nicht besonders wild, aber das Wasser sprudelt schon schön
und es gibt schon Stellen, die eng sind
Aber die Steiganlagen sind durchgängig
wobei man halt doch aufpassen muß. Das sind oft keine Stufen, sondern schräge Bretter mit quer angenagelten Stegen. Die sind normal bei Nässe schon immer mit Vorsicht zu genießen, aber heute mit etwas (nassem) Schnee umso mehr. Am Ende der Klamm kommt das Wasser auch von den Seiten herunter… und läßt so kleine Eisfälle wachsen
und immer wieder faszinierend - das Ende bzw. der Beginn der Klamm - aus einer Hochalm entspringt einfach so ein breiter Bach (der halt die ganze Zeit schon im Untergrund fließt) - das hat immer etwas magisches für mich.
Vor mir nun die früher als Almfläche genutzten Bereiche. Es ist halt sehr steinig und inzwischen schon zugewachsen mit Latschen und Bäumen, es wird nicht mehr als Alm genutzt, obwohl es noch als diese ausgewiesen ist. Rechts oben, der rote Fleck, ist ein Wandausbruch, der einen Felssturz verursachte, der dem Almleben als solches den Garaus gemacht hat.
Allerdings hat damit erst so richtig der Tourismus gestartet - nd so wird nicht nur die Silberkarklamm immer wieder neu mit Steiganlagen versehen, wenn ein Hochwasser die wieder einmal wegschwemmt, sondern es gibt auch noch die sehr einladende Silberkarhütte
die jetzt natürlich zu ist. Egal, ich setz mich auf die Stufen dort und genieße ein bissl die Stille. Interessant auch die Hütte selbst. Nachdem jedes Jahr von hinter der Hütte Staublawinen abgehen (die großen Naßschneelawinen kommen seitlich von Westen und gehen unterhalb der Hütte durch) ist die wie viele in den Hang gebaut und sieht aus wie ein Schiffsrumpf, damit sich der Schnee nicht ablagern kann
Eigentlich ein ideales Ziel für den Sommer, wenn es heiß ist und man nur einen netten Ausflug machen will, aber auch im Winter immer wieder attraktiv