Ein Supifant auf Wanderschaft

Spuren der Zerstörung

am 9.7.2022

Ich möchte heute eine Runde machen, die eine meiner Lieblingsrunden ist. Oder war. Denn der Brand auf der Rax (Link zum ORF) hat viel zerstört und ich weiß gar nicht, ob ich es gehen kann - auf den Mittagsstein.

Ich schicke es voraus - es ist auch nicht empfehlenswert. Auch wenn man gehen kann - alle Bäume in der Gegend haben schwere Schäden erlitten, jeder starke Wind kann für einen dieser Bäume zu viel sein- und auch nicht unterschätzen sollte man, was die Hitze mit dem Kalkgestein aufgeführt hat. Überall liegen Felsbrocken im Wald, die durch Hitzesprengung abgearbeitet wurden, von den darüberliegenden Felswänden. D.h. auch da kann quasi jederzeit noch was nachkommen, ich bin wirklich mit ständig wachsamen Auge und quasi sprungbereit bei Windstille und gemäßigten Temperaturen gegangen.

Ich starte in Hirschwang

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und gehe hinter dem alten Bahnhof hinauf. Ich bin überrascht, daß es schon wieder grünt, Gräser und kleine Büsche, Farne - all das wächst.

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aber die Bäume sind alle gezeichnet. Man sieht ja, daß die Kronen oft nicht betroffen waren, drum schaut das vom Tals aus bis auf einen Fleck, der auch von dort unten sichtbar all sein Grün verloren hat, gar nicht so schlimm aus. Aber in Wirklichkeit ist jeder Baum, und zwar wirklich jeder, vom Brand bis etwa einen Meter Höhe verkohlt.

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Dieser Baum war immer schon ausgehöhlt, aber jetzt…

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Kommt man einmal auf über 1000m so ist es vorbei, hier schaut alles normal aus und der Blick geht hinunter

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Heute nehme ich ein bissl einen steileren Aufstieg weiter vorne und bin dann, bei recht kühlen Temperaturen, beim Gipfelkreuz

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Jetzt geht es gemütlich dahin und ich passiere einen Ameisenhaufen gigantischen Ausmaßes neben dem Weg. Mein vor dem Ameisenhaufen platzierter Stock zum Größenvergleich, aber was durch den Weitwinkel doch täuscht- die Ausdehnung der Länge nach ist viel größer als es hier aussieht. Gesamt ist der etwa auch 4 oder 5m lang.

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Bei der kleinen Jagdhütte vorbei

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komme ich zum Hallerhaus auf der Knofeleben. Die ist gut besucht, aber es ist direkt ein bissl kühl heute

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Nachdem ich noch nicht ganz ausgelastet bin - durch die Eng hinunter geht es jetzt zu schnell, gehe ich hinüber zur Bodenwiese

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die nun wirklich eine prachtvolle Alm ist

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und mache noch einmal Rast auf der Waldburgangerhütte, die ja zu den Sommermonaten (Juli, August) grade nicht geöffnet ist. So habe ich auch ein Pärchen, die gefragt haben, ob die offen ist, richtig geleitet, indem ich sie eher auf die Halterhütte auf der Bodenwiese verwiesen habe, die hat vielleicht offen, die Waldburgangerhütte sicher nicht. Was aber mich - wie auch einige andere nicht stört, die sich auf der schönen Terrasse einfach selbst mitgenommenes einverleiben

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Auf schönen Waldwegen wieder bergab

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komme ich wieder nach Payerbach, bevor es regnet.

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Blöd ist, daß mein Zug zusammenbricht - es gibt ein technisches Problem, sodaß ich erst den eine Stunde später nehmen kann. Insgesamt eine schöne Runde, aber ich werde einmal eine Weile warten, bis ggf. der Anstieg auf den Mittagsstein durchforstet ist.

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