Vom Berg ufn See ufn Berg mit See und ein Zeh in der Schweiz
am 16.6.2022
mache ich ein kleines Päuschen. Das Wetter ist durchwachsen und ich fahr mit der Bahn auf den Pfänder rauf
und schau kurz auch in den kleinen Alpenzoo. Der ist nicht gerade groß oder berühmt. Aber es sind ein paar Tiere da. Und die Murmeltiere sind tiefenentspannt, weil Leute gewöhnt
Ich schau schon runter auf den Bodensee Richtung Lindau, dem ich mich dann auch mit dem Schiff nähern werde.
Nach Kaffee und Kuchen im Restaurant an der Bergstation geht es wieder runter, ich kaufe eine Karte für eine Rundfahrt der Bregenzer Bucht, die dann sehr nett ist- etwa eine Stunde, raus auf den See
wir fahren an der Rheinmündung hinüber, die Erklärungen am Schiff sind kurz und nett, es werden auch Getränke verkauft, wir kommen an Lindau vorbei, der als schöner Hafen am Bodensee bezeichnet wird. Er ist wirklich sehr hübsch und wirkt sogar ein bissl mediterran
Ich komme zurück, als es tröpfelt, laß mir noch im „Wirtshaus am See“ einen Eiscafe schmecken, und mich von den paar Tropfen nicht stören. Ich fahre los, als das Gewitter grad losbricht. Hinter mir geht die Welt unter - sogar Passagen stehen unter Wasser. Grad noch rechtzeitig geflüchtet… hier ein ORF-Bericht dazu
Bei der Rückfahrt mache ich noch Halt im Rolls-Royce-Museum
das eigentlich eher „Phantom II“-Museum heißen sollte - zig Aufbauvarianten von Coupes mit Schwiegermuttersitz bis zum fast Bus-artigen Aufbau steht hier alles
Wer einen solchen Koffer hat, braucht sonst nichts mehr - das Ding ist groß wie ein Kleiderschrank
am 17.6.2022
gehe ich auf die Totalphütte. Dazu fahre ich bis zum Lünersee und fahre dann nicht mit der Seilbahn rauf, sondern gehe über den „Bösen Tritt“ bergauf
Wirklich „Böse“ ist daran nichts - es ist einfach nur steil und manchmal ein bissl rutschig mit Versicherungen
und ich erreiche rasch den Lünersee, einen Gletschersee, der noch ein bissl künstlich aufgestaut wurde
Die Natur schenkt mir ein hübsches Bergblumenarrangement
Es ist heute furchtbar viel los, es ist ja Fenstertag. Auf die Hütte (die erst ein paar Tage vorher geöffnet hat, es kann halt auch im Juni noch Schnee liegen auf 2400m) gehen heute viele Leute
aber - top organisiert, flott, freundlich, man erhält auch bereitwillig Auskunft zu Wanderzielen, Fragen zu Bergen usw. und dann kommt so ein Apfelstrudel:
Das sind 2 große Portionen auf einmal. Und gut! Als ich von der Hütte weggehe, reift in mir ein Plan:
Da hinten, die Schesaplana, die möchte ich auch noch besteigen. Durch die Hitze muß das schon so weit schneefrei sein und im Abstieg werde ich wieder auf die Hütte einkehren. Heute aber will ich weiter - und es war mir zu kurz. Daher gehe ich jetzt hinüber zur „Gamsluggen“
die den Übergang in die Schweiz darstellt. Dabei bietet sich mir dieses großartige Panorama über den Lünersee
Die Gamsluggn verlangt leichte Kletterei (Rückblick, schon von der Schweizer Seite)
und da, im Rätikon, gibt es wunderschöne Almen
auf denen es so richtig Spaß macht, dahinzugehen. Beim Gafalljoch wechsle ich wieder auf die österreichische Seite
An verlandenden Seen vorbei
zurück hinunter an den See. Den geh ich jetzt auf der anderen Seite entlang, bewundere die Geologie, die hier die Schichten komplett aufgestellt hat, sodaß die Felsrippen wie der Kamm eines Drachen aussehen
Es wälzen sich quasi die Massen. Ein Murmeltier beäugt uns kritisch, ist aber noch entspannt. Erst als es einen Hund erblickt, pfeift es Alarm
Und dieser Blick ist auch einfach großartig
so geht es jetzt wieder hinunter und über den Bösen Tritt an den Ausgangspunkt. Eine tolle Wanderung.