Wenn der Wind net warat
am 12.3.2022
Prachtwetter, aber wieder etwas kühler kündigt sich an. Und tatsächlich - schon als ich in Puchberg eintreffe, kann ich mein Ziel, den Bergbahnhof - oder besser, den gesamten Schneeberg sehen. Der Bergbahnhof ist beim linkesten weißen Gupf
Durch Puchberg rauf zur Kirche - dort gab es einmal einen Laden
Ich gehe weiter, am Kirchenweg, das Ziel im Blick
und dann geht es im Hengsttal aufwärts. Obwohl es hier noch schattig ist, wird mir trotzdem warm
Ich komme gut voran und bin bald bei der Hengsthütte.
und ab jetzt geht es auf der Straße weiter, die bis zum Kaltwassersattel führt - und dort gibt es jetzt seit neuestem eine integrierte Bildunterschrift - die aber sowas von Recht hat
Der Wind wird immer stärker, im Windschatten der Baumgartner Buchtlhütte zieh ich mir mehr an. Hier tanken rechts die Bahn und links die Menschen (wenn die Bahn fährt)
Der Wind wird jetzt echt eklig. Obwohl es ein Südwind ist, ist er eiskalt. Er nimmt mir fast die Luft als ich weitergehe. So wird es, nicht nur, weil es schon recht weit ist, anstrengend. Nachdem ich von den Schienen weg bin, ziehe ich jetzt die Schneeschuhe an, der Schnee ist zwar gut und dicht gepackt, aber an dieser steilen, verschneiten Passage sind sie doch hilfreich. Es stürmt fast, als ich in der Nähe des Elisabethkircherls bin
Endlich oben. Der Bergbahnhof ist fast komplett überwächtet. Ich hatte gehofft, daß beim Hotel vielleicht eine windgeschütze Stelle zum Sitzen ist, aber es ist nur weniger windig. Mein Körper ist ja warm, aber ich habe echte Probleme meine gute Nußschnecke zu essen. Kaum tu ich die Finger raus, um einmal abzubeißen, muß ich die Schnecke gleich wieder hinlegen und die Finger in die Tasche stecken. Trotzdem schön, wenn man runterschauen kann ins Puchberger Becken, nach dem alten Motto „kommse rauf, könnse runterschauen“
Runter geht's wieder, jetzt ist auch meine Nase schon eingefroren, drum wieder schnell vorbei am Kircherl
Aber bergab lasse ich die Schneeschuhe ausgezogen und nehm nur die Chainsens-Schneeketten
Hier ist es kurz aper, aber dann geht es noch einmal steil über Schnee runter
und mir ist auch schon wieder wärmer. Als ich dann schon auf der Straße bin, muß ich mir sogar die Ärmel aufkrempeln
und locker-flockig geh ich flott bergab - ich überhole sogar Leute und bin so einiges flotter wieder in Puchberg unten als gedacht
Meine App behumst mich heute um die gesamte erste Stunde, bis zur Hengsthütte - also insgesamt sind es natürlich rauf auch 1200hm, es sind insgesamt ca. 20km und ich habe daher auch 6 3/4h gebraucht, nicht 5 1/2.