Umleitung

am 31.10.2020

Immer wieder gerne gehe ich am Wechsel. Wie immer möchte ich steil bergauf und dann sanfter bergab, aber - der Schindelsteig ist gesperrt, wegen Waldarbeiten. Ein anderer fragt mich, ob man trotzdem gehen kann. Kann man wohl - ich fürchte mich bei Waldarbeiten nicht vor plötzlich umfallenden Bäumen, denn meistens wird nicht direkt beim oder am Weg gearbeitet, und wenn man die Augen offen hält, den Waldarbeitern ins solche blickt (sodaß die auch sehen, daß da einer durchmarschieren will) und brav abwartet, wenn es halt wirklich gerade so ist, daß man dort durchmüßte, wo man arbeitet, dann hatte ich noch nie ein Problem. Auch die Waldarbeiter sind da nicht böse. Aber was halt blöd ist: Meistens liegt dann Gestrüpp und halbe Bäume bzw. viele halbdicke Äste herum, die einem das Gewand und die Haut aufreißen, wenn man drüberkraxeln muß.

Also entscheiden wir beide, den Schindelsteig zu umgehen und am Wasserfallweg auch aufzusteigen.

Die Farben sind noch kräftige Herbstfarben

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Und auch wenn ich ein bissl über die Sperre fluche- der Wasserfallweg ist so schön, da kann man auch rauf und runtergehen. zuerst noch eher flach am Bach entlang, den man ein paarmal quert

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aber dann wird es steiler und man kommt zum Wasserfall

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Wunderschön. Auch danach geht es noch nett und etwas steiler entlang. Direkt oberhalb des Wasserfalls ist ein kleiner Wanderer-Unterstand und dann geht es an dem steilen Bach weiter hinauf, bis man zur Verschneidung mit den Schotterstraßen kommt, die auch im Winter als Loipe dienen. Hinüber zur Marienseer Schweig mit Blick ins Vorland

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und ich komme in die Sonne

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Bei der Schweig vorbei geht es jetzt auf die Almen rauf. Wie immer - wir befinden uns hier am Alpenostrand, der trockene Kontinentaleinfluß bewirkt auch eine wesentlich niedrigere Baumgrenze als im Westen. Bereits bei etwa 1500m ist es mit Wald vorbei.

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3m Schnee! In der Länge…

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dann noch weiter rauf und beim Wetterkogelhaus und damit am Gipfel. Ich weiß noch immer nicht, weshalb da oben Verankerungen an einer planierten Fläche sind - gebaut wurde nichts. Der Blick ist fantastisch, wieder klare Luft und nur etwas Wind

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Ich schmeiß mich ins hohe Gras und genieße noch die Sonne, solange sie noch scheint, mit Blick auf's Flachland

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Nach einer ausgiebigen Pause hat es wieder zugezogen - so fällt mir das Ende der Pause leichter, es geht wieder bergab

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und ich bewundere wieder einmal eine Lärche. Ich hab manchmal das Gefühl, daß die hinterleuchtet sind, so sehr strahlen die Farben gegen das Dunkel der Fichten

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Wie immer: Wunderschön. Und früher bin ich ja den Wasserfallweg gar nicht gegangen, jetzt ist der „Pflicht“