Ein Supifant auf Wanderschaft

Zwengs da Jausn warats...

am 18.8.2019

..so sagte der Papa vor Kurzem, als er die Wanderung Revue passieren ließ. Ginge er noch einmal rauf, dann allerdings mit einer wohlweislichen Pause beim Steilstück. Aber eins nach dem anderen. Ich habe heute wieder elterliche Aufsicht, ich habe den Vater eingeladen, mit mir auf's Kieneck zu gehen. So machen wir uns auf den Weg und sind wie geplant etwa um 8 Uhr am Beginn des Enziansteigs. Nachdem wir gleich einmal eine (sehr schläfrige) Schlange gesehen haben, die wir nicht identifizieren können. Sie war dunkel und nicht allzu groß, vermutlich eine Ringelnatter. Hab ich auch gleich vergessen zu fotografieren. Es geht gleich ein bisserl steiler bergauf

-man muß ja aus dem Myragraben raus und auf den Kamm rauf. Wenn man einmal dort ist, wird es viel angenehmer. In sanftem Auf und Ab geht es dahin

So ist es schön zum Gehen!

Der Baum, der über den Weg wächst ergibt immer ein gutes Motiv

Dann frage ich nach einer guten Stunde, ob wir eine Pause machen. „Nana, geht schon no a bissl“. Ich hätte vielleicht dazusagen sollen: Danach erfolgt der Aufstieg zur Kote 1024, eine unbenannte Erhebung - und davor stehen etwa 200 Höhenmeter sehr steil durch den Wald. Kaum Serpentinen, oft nahe der Falllinie. Wir schnaufen fast bis rauf, dann gibt es doch eine Pause zum Atemholen und Kraft tanken. Angenehmer geht es wieder am Kamm dahin, endlich sieht man die Enzianhütte in der Ferne

Dann muß man noch einmal bergab und dann kommt die Gipfelwiese - es ist schon ordentlich warm, die Sonne lehnt sich her

Endlich bei der schon besuchten Hütte.

Leider bin ich kein „Foodie“ und vergesse, das hervorragende Essen zu fotografieren. Gegen den Durst Apfelsaft, darauf guter Kaffee und ausgezeichneter Kuchen mit ein bissl Fruchtmus, sodaß man selbst entscheiden kann, wieviel Marmelade man will. Der Kuchen wäre ohne das Mus auch nicht unangenehm trocken gewesen, sondern schön saftig, aber das gibt dem Ganzen noch einmal das Gewisse Etwas. Wirklich zum Genießen hier auf der Terrasse. Wir plaudern, sehen einen Bussard (den uns ein anderer Wanderer, ein angeblich Einheimischer- naja, von so weit weg sind wir auch nicht- als Adler verkaufen will) und schauen in die Gegend. So sehr, daß ich auch vergesse, ein Foto vom Blick zu machen, der vom Schneeberg bis zum Ötscher reicht.

Naja, es war zwar verschneit damals, aber man kann ja z.B. hier Aussichtsbalkon vergleichen, da habe ich ein Panoramafoto drin. Wirklich schön und gemütlich und die Kuchen sind ein Genuß bei der Enzianhütte.

Irgendwann müssen wir uns aber auch aufmachen. Steil auf dem Matrassteig hinunter mit Blick hinüber zum Kamm, wo wir raufgegangen sind

Es ist recht rutschig, sodaß einer von uns beiden (ich sag nicht wer, aber ich war's nicht) sich kurz auf den Hosenboden setzt. Angenehmer ist, als es deutlich flacher wird im unteren Teil des Viehgrabens, wo nur zum Teil der hübsche Bach plätschert.

an einer sehr netten Jagdhütte vorbei mit einer Königskerze im Vordergrund

dann hinaus in das Atzbachtal und ein kurzes Stück auf Asphaltwegen wieder zum Auto zurück.

Eine sehr schöne Wanderung mit netter Begleitung und sehr gutem Essen auf dem Gipfel.

3 Beiträge für den März 2024

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Paulis Tourenbuch - er will zwar nicht mehr schreiben, tut es aber doch. Und es gibt viele alte Wanderungen zu entdecken