Spät am Göller

am 15.8.2019

FEIERTAG! :-) und ich mach mich auf zum Göller - ich bin viel zu selten im Sommer dort. Heute ist es eh überraschend kühl und ich bin schon etwas spät dran. Beim „Gscheid“ sind nur wenige Parkplätze, der Rest ist mehr oder weniger legal, ich muß schon an dem kleinen Straßerl nach hinten stehen und mache mich dort so klein wie es geht (so daß halt auch ein LKW oder Traktor ohne Problem vorbeikommt) - aber ich steh trotzdem nicht gerne so. Na gut, bei dem Wetter ist Wandern natürlich auf jeden Fall eine Option

Der lichte Wald mit manchem knorrigen Baum dazwischen, durch den das Licht durch“speanzlt“ ist einfach herrlich. Die Luft fühlt sich gut, kühl und frisch an

So geht es bergauf. Ich mag es, daß dies ein richtiger Waldweg ist, durchgehend, mit Wurzeln, immer mehr oder weniger gleichmäßig bergauf. Dabei wandelt sich der Wald von offenem Laubwald mit viel Wiese dazwischen zu einem Mischwald und dann zu lockerem Nadelwald, dort am Gsenger (ein kleiner Vorberg) kann ich den Gipfel des Göllers sehen

Ein letzter Anstieg ist noch notwendig. Hier, auf 1500m ist man im Osten Österreichs oberhalb der Waldgrenze, nur mehr Latschen wachsen hier.

Das ist so, weil bei uns in Niederösterreich wesentlich weniger Niederschlag ist als im Westen Österreichs, wo die Waldgrenze oft einiges über 2000m hinausgeht. Das fasziniert mich immer wieder. So ist es nun noch einmal steil durch Latschengassen durch auf schottrigen Wegen, dann komme ich zum durchaus gut besuchten Gipfel

Ich suche mir ein halbwegs windstilles Platzerl auf dem Wiesengipfel, denn es bläst ganz schön und dann genieße ich es einfach hier zu sitzen und zu schauen

und schauen ;-)

Einfach schön. Der Göller ist so ein Entspannungsberg. Auch wenn man hier nicht einsam und allein ist (was auf den Bergen durchaus seinen Reiz hat) sondern immer sehr beliebt, ist hier wirklich ausreichend Platz, um es sich in Stille gemütlich zu machen und „einfach nur zu sitzen“.

Dann geht es wieder bergab

Kein Duft-Internet. Leider. Es ist alles voll!

Wenn man hier runtergeht, möchte man fast „Hopser-Lauf“ machen, nur weil's schön ist.

Sicher einer der Anstiege, die gute Laune machen.