Biwakieren im Nationalpark

am 10., 11. und 12.6.

1. Teil: Rumpeldipumpel am 10.6.

Zu Beginn meines Urlaubs möchte ich noch einmal im Nationalpark biwakieren. Dazu werde ich bei der Anfahrt die Runde wiederholen, die ich schon einmal ging. Beim Parkplatz Scheiblingau stelle ich mein Auto hin, packe alles in meinen großen Rucksack und marschiere los

Beim Bodinggraben biege ich ab

und es geht steil durch schönen Wald am Bach entlang bergauf

oben gibt es alten Baumbestand

und es rumpelt etwas von Gewittern. Hm. Der Rucksack hat sich eh ganz schön angehängt, ich bin durstig und ein bissl Proviantaufbesserung könnte auch nicht schaden. Bei der Ebenforstalm ist es wunderschön

und es gibt gespritzen Most und einen herrlichen Schoko-Nuß-Kuchen, der Kraft für den Weiterweg gibt. Zuerst über schöne Wiesen hinweg, der „Trämpl“ im Hintergrund

und dann auf einem immer aufsteigenden Waldweg.

Sehr schön. Doch plötzlich rumpelt es schon wieder! Ein Felsblock muß sich (nicht durch mich, der kam von weiter oben) gelöst haben und donnert hinter mir ins Tal. Geschätzt zwar „nur“ so ein halber Meter Durchmesser, aber da will man einfach nicht in der Nähe sein, wenn der ins Tal will… Dann bin ich am höchsten Punkt, kurze Verschnaufpause

und hinunter zur Schaumbergalm

Wirklich schön hier. Ich muß mehrfach auftanken, dann geht es wieder ins Tal, zum Teil steil und die letzten Meter zur Forstraße muß ich mich sogar „abseilen“

Danach über Pribilkreuz und eisernem Kreuz die krumme Steyerling entlang

Enzian blüht schon überall

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Endlich beim Biwakplatz angekommen - einige Familien lagern hier bereits.

Ich genieße mein mitgebrachtes Abendessen und kuschel mich dann zusammen.

2.Teil Versteckter Weg

Am nächsten Morgen mache ich mich auf - ich möchte meinen ersten Gipfel machen - den Mayrwipfl

Dazu geht es erst gemütlich an der Straße entlang zum Gehöft Rumplmayerreith

und zum Haslersgatter, dann weiter - wie ich dann sehe, hätte ich hier auch abkürzen können, was ich am Rückweg machen. Beim Leitersteig… ich weiß nicht, warum die Gedenktafeln für Leute, die umgekommen sind, oft so einen (ungewollt?) heiteren Anstrich haben…

Schon hier, auf kaum über 1000m habe ich die ersten Schneefelder zu überqueren

Bei der Mayralm gibt es Pause - es ist hier wunderschön

dann gehe ich weiter - es ist ein unmarkierter Steig und ich möchte schon fast aufgeben. Denn neben meterhohen Schneewächten gibt es auch umgerissene Bäume und ich finde den Weiterweg fast nicht - doch dann entdecke ich Steinmännchen, auf geht's! Ich steige hinauf und kann gegenüber die Alm sehen, auf die ich gestern gegangen bin

Dunstig ist es, aber ich bin oben. Die letzten Meter sind fast noch zum Kraxeln, man muß mit den Schneefeldern und dem steilen Gipfelaufbau ein bissl kämpfen und den Gipfel quasi „umgehen“ um hinaufzugelangen zwischen Latschen. Im Süden ist das wohl der Bosruck, rechts davon das Tote Gebirge, links (außerhalb des Bildes) kann ich auch das Gesäuse erkennen.

Im Abstieg Blick auf Windischgarsten

Lungenkraut (vulgo „Hänsel und Gretel“)

Dann wieder am Bach entlang abwärts

Diese Nacht bin ich alleine

was mir die Gelegenheit gibt zu.. duschen. Hier meine Dusche:

Es war nicht ganz so kalt wie befürchtet…

1 Teil vom 3. Teil ;-) Abstieg am 12.6.

Mehr als 2 Nächte ist es nicht erlaubt zu bleiben, so stehe ich auf, packe mich zusammen

gehe am Steig runter, in der krummen Steyerling liegen immer noch Schneefelder

bis ich wieder am Bodinggraben vorbeikomme - es ist wunderschön so in der Morgenstimmung mit dem saftigen Grün

dann packe ich alles wieder ins Auto und mache mich auf nach Tamsweg… doch das wird der nächste Eintrag zeigen…