Ein Supifant auf Wanderschaft

So ein Tag...

am 1.5.2019

… ja ich weiß, das ist abgenudelt, und kennt man meistens nur von Leuten, die furchtbar grölen, aber was soll man sonst zu so einem Tag sagen?

Das hier ist mein Blick, als ich vom üppigen Frühstück noch einmal in mein Zimmer komme

Gleich hinterm Haus geht ja ein Bach vorbei, und dort gibt es eine Mühle

Ein Stück durch den Ort durch, dann geht es bergauf durch Wald, es sind Teile des Waldes umgeschnitten, aber der Weg ist gut begehbar und dann kommt man in dichteren Wald - hier liegt auch noch ein bissl Schnee

Rückblick an einer kleinen Lichtung

dann komm ich schon (schon - naja, war ein ganz schöner Aufstieg) zur Leppner Alm - die hat sich gleich einmal ein Panoramafoto in die gegenüberliegenden Gailtaler Alpen verdient

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Ich hab mir gedacht, bis daher muß es gehen - ich hab gut 800 Höhenmeter hinter mir, aber an so einem Tag kann man nicht nur bis daher gehen - ich muß weiter, passiere den Berggasthof und disponiere um. Ich will hinauf auf den Knappensee, werde da oben Pause machen, und dann freue ich mich auf einen Kaffee, denn der Berggasthof hat heute den ersten Tag wieder geöffnet. Also noch weiter, der Schnee ist fast weggeschmolzen - ein bissl rutschig, aber fast nicht mehr mühsam. Hinauf zur sehr idyllischen Ochsnerhütte

Das verdient sich das zweite Panorama

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Ich komme an einem großen Kreuz vorbei - das ist nicht das Gipfelkreuz, sondern ein Gedenkkreuz. Das Gipfelkreuz ist da oben und ernsthaft - auch wenn ich hier schon die Höhenmeter spüre - wenn ich da schaue, dann reizt mich auch der Gipfel (der da noch einmal 800 Höhenmeter rauf wäre)

Die Krokusse lassen sich durch den Schnee nur unwesentlich stören

Dann bin ich am Knappensee. Dort gibt es 2 Bankerl aus Stein - es liegt noch Schnee drauf. Ich räume es frei und setze mich in die Sonne und genieße dieses Panorama

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Nur genießen, einfach herrlich. Dazwischen lerne ich etwas von den Knappen, die hier und den Berg hinauf im späten 16. Jht. Gold und Silber herausgeholt haben - in einem Jahr immerhin etwa 10 Tonnen Gold und 30 Tonnen Silber. Dann wieder sitzen und in die Gegend schauen. Der Knappensee ist offenbar künstlich angelegt worden, es ist auch mehr ein Teich und es gibt hier Fischis :-) Am liebsten würde ich noch länger sitzen und nur hier schauen

aber ich gehe wieder runter und zum Berggasthof. Dort sehe ich, daß es Kaffee gibt, und Kuchen. Nicht näher bezeichnet. Na gut, Kaffee&Kuchen soll es sein. Dann schwebt da ein Tablett vorbei, das vollgefüllt ist mit Sachen und ich denk mir „na, das schaut auch nicht schlecht aus, ich hätte mir sowas bestellen sollen“ - und dann kommt meins - auch so ein Tablett!

Darauf ist nicht nur eine Riesen-„Pietschn“ - also eine Tasse mit enormen Ausmaßen, sondern auch das obligate Wasser, gleich 3 Kekse und… ein Eierlikör mit Schlagobers! Dazu ein richtig guter Marillen-Blechkuchen. Der Wirt, Will, setzt sich her und plaudert mit mir. Er ist eigentlich Holländer, den es über das Allgäu hierher verschlagen hat, als er eigentlich eine Weltreise starten wollte. War auf jeden Fall sehr nett und wirklich empfehlenswert. Ich gehe nun auf der Forstraße runter (rauf habe ich den Abkürzer über den Waldweg genommen)

Der Blick auf den Scharnik ist auch im Abstieg noch verführerisch

Nach einer kleinen „Klettertour“ über einen Holzstapel auf der Forstraße lasse ich diese hinter mir, komme wieder auf die Asphaltstraße von Irschen

Ich komme an einer… Zwergenkolonie am Straßenrand vorbei

Noch einmal durch Irschen durch, und in der Nachmittagssonne komme ich wieder zurück - die Kapelle bedeutet, ich bin schon ganz nahe

Eine echte Traumwanderung - da hat alles gepaßt, Entspannung pur.

3 Beiträge für den März 2024

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