do geht's owe!

am 6.4.2019

Heute lacht mich wieder einmal die Paulmauer an. Also begebe ich mich nach St. Aegyd. Dort wollte ich eigentlich im kleinen Seitental der Unrechttraisen über den Traisenbergsattel, aber dort ist gesperrt - Forstarbeiten. Und nachdem die noch frisch sind, will ich nicht über irgendwelche kreuz und quer liegenden Stämme kraxeln. Ganz soll mir das nicht erspart bleiben… aber zuerst einmal zum Start. Ausgangspunkt in St. Aegyd mit diesem seltsamen (Mehrzweck?)Gebäude

Nach kurzer Zeit komme ich an dem netten Bankerl vorbei - für eine Rast ist es noch zu früh, für eine Aussicht nicht

danach gibt es ein kurzes Geländer, an dem eine Mini-Zeitachse vermerkt ist: 1 Million Jahre sind 1cm - da ist man auch an 4,6 Milliarden Jahren Erdgeschichte schnell vorbei. Der Wancura-Steig, der folgt, ist wirklich sehr fein, gut gepflegt, in angenehmen Serpentinen und es gibt Informationen,

zum Beispiel über den Wald. Da erfährt man, neben einem aufgeschichteten Festmeter Holz, daß dieser in 1 Sekunde in Österreich nachwächst - und in 6 Minuten in dem Gemeindegebiet von St. Aegyd. Kaum zu glauben. Nach dem Steig kommt man auf die Bürgeralpe

Wirklich fein hier, die Sonne wärmt und ich nähere mich der Zdarsky-Hütte. Hier wird dem vordringenden Wald Einhalt geboten und der Platz vor der Hütte offenbar wieder für die Alm freigemacht

Beim Anstieg zur Starkhöhe (die ich diesmal finde, sehr unspektakulär) liegt zum Teil noch Schnee. Im Wald zum Teil ziemlich viel und man muß sich ein bissl duchkämpfen

Über weitere Almen. Die mag ich hier wirklich, es ist einfach etwas, wo das Auge und damit der Geist zur Ruhe kommen kann. Der letzte Anstieg ist jetzt noch zu bewältigen, und der ist nicht einfach: Die Bäume wurden von den Herbststürmen und der Last des Winters umgeworfen. Dennoch komme ich zum Gipfelkreuz

Dort gibt es jetzt Pause und Aussicht

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„Vorne“ schau ich nur kurz runter. Die Paulmauer heißt nicht umsonst so - das sind sicher 50m senkrechte Wand.

Bis zur Zdarsky-Hütte waren noch viele Leute unterwegs, hier am Gipfel bin ich länger alleine, bevor ein zweiter heraufkommt. Nach einem kurze Plausch gehe ich runter, an den umgestürzen Bäumen vorbei bzw. oben drüber und unten durch

Die Sonne wärmt auf den Almen und… ja. Der Blick. Habe ich den Blick schon erwähnt. Ich freu mich schon, wenn auch an solchen Orten das Gras wieder das Frühlingsgrün angenommen hat.

Ich wollte eigentlich an den Forstraßen runter, nur liegt dort noch mehr Schnee und der wird schon weich - das ist mühsam. Und auch auf der Forstraße brauche ich länger, weil dort auch die Bäume kreuz und quer liegen. Also wieder zurück zur Zdarsky-Hütte und hinunter

Schneer(a/o)sen ;-)

und wieder am gemütlichen Wancura-Steig bergab

Das Wetter war besser als gedacht, der Weg schön, der Gipfel aussichtsreich