Ein Supifant auf Wanderschaft

I geh do nimma weg

am 17.3.2019

- das denke ich mir heute. Aber warum? Naja, schaut selbst :-)

An meinem gewohnten Wandersamstag hat es in der Früh noch geschüttet, also habe ich meine Wanderung auf den Sonntag verlegt. Die Entscheidung war goldrichtig. Als ich in Puchberg ankomme, ist es so warm, daß ich gleich beim Start auf eine Jacke verzichte.

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Stimmt! Das gilt eigentlich für die Zahnradbahn, die hier in die richtige Steigung geht, für einen Fußgänger ist die Forstraße jetzt nicht sehr steil.Ich gehe also gemütlich aufwärts, komme aber trotzdem ich nur ein T-Shirt habe, recht rasch ins Schwitzen - es hat 12 Grad und die Sonne lehnt sich her. Meine feste Wanderhose ist heute schon fast zu viel, ich hätte die dünne Abzipphose anziehen sollen.

War dieser See schon immer da? Ich bilde mir ein, den gab es noch nicht und ich finde ihn auch auf keiner Karte verzeichnet. Ist das ein künstlich angelegter Teich für die Fischzucht im Rohrbachgraben?

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Nachtrag: Genau das ist es - ich finde einen Bericht der NÖN, daß es diesen See auf dem als Teichwiese (sic!) bekannten Areal seit letzten Herbst gibt.

Am Anfang sind 2 Mountainbiker an mir vorbei, und obwohl ich langsam gehe, sehe ich sie immer wieder stehen. Knapp vor der Hengsthütte

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überhole ich sie dann. Obwohl beide drahtig und sportlich aussehen, ist dem einen die Kondition ausgegangen. Ich biege rechts ab und steige die Forstraße Richtung „Großer Sattel“ bergauf. Hier ein Blick über das Puchberger Becken

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Ein bißchen muß ich mich nun durch Schnee durcharbeiten, der auf der Forstraße liegt, aber es ist nicht allzu viel. Hier bin ich am besagtem Großen Sattel - ich wollte eigentlich nebenan auf die Anhöhe (Kote 1311), aber die ist leicht bewaldet und ich sehe, daß der Nordhang des Hengst weitgehend schneefrei ist und in der Sonne liegt

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Na dann - dort hinauf! Der Schnee schaut zwar nicht nach viel aus, das sind aber oft gute 50cm, die noch über sind, angeweht im Winter. Es läßt sich halbwegs gut gehen. Im wilden Aufstieg der Nachbar Schneeberg - in der „Breiten Ries“ ist sicher noch gut Tourenskifahren.

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und dann setzt ich mich gemütlich hin, mampf etwas und dann knotze ich mich hin: Das Sitzpolsterl unterm Hintern und den Rucksack im Rücken sitze ich da wie im Lehnstuhl, schau hinaus

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und laß mir die warme Sonne auf den Bauch scheinen. Es gibt einfach nichts schöneres! Über eine Stunde sitze ich, schaue und döse. Selbst meine Kopfhörer setze ich ab und genieße nur das Rauschen der Bäume und Zwitschern der Vögel. Irgendwann breche ich dann auch wieder auf. Ich finde im Abstieg sogar die Steinmännchen, die den Weg auf den Hengst rauf markieren würden, gehe wieder auf der Forstraße runter

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passiere die Hengsthütte und gehe nun auf der anderen Seite der Zahnradbahn runter. Die ist noch nicht unterwegs, die Schienen noch rostig

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Das ist eigentlich der schönere Weg auf dieser Seite! Dieser Baum hier… es schlingt sich ein Baum um den anderen, in der Mitte wächst eine Kiefer..

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Durch Wald hinunter - im Schatten, was heute gar nicht unangenehm ist. Das Hengsttal ist wunderschön heimelig

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Ich kehre heute wirklich beglückt zurück. Ich bin gerne im Frühjahr hier und heute war es wieder besonders schön.

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