am 4.3.2017
Es ist sonnig, fönig - und mich zieht es zu meiner ersten echten Wanderung heuer. Denn die Besteigung des Türnitzer Höger benötigt 900 Höhenmeter, mit ein bissl auf und ab im Abstieg sind das knapp 1000, das ist einfach immer so eine Hausnummer, wo ich mich bei Wanderungen wohlfühle, anstrengend, aber machbar.
Ich gehe in Hohenberg beim Sportplatz weg
und eigentlich wäre ich gerne über den Sturmkogel angestiegen, der irgendwo hinter dem Sportplatz sein soll, aber ich weiß nicht, wie ich dort hin komme. Daher gehe ich weiter bis Furthof Richtung Högerbach, hier wird es instant wieder ziemlich kalt
Ich freu mich, als ich schön langsam wieder in die Sonne komme
und die Schneerosen freut das auch
Noch ist es ein gutes Stück, und es wächst sonst noch nichts
In Serpentinen geht es den Waldhang hinauf, bis 1000m noch schneefrei, dann die Querung im Wald
vorsichtig hier, weil es ist fester Harsch, aber man quert sehr steil - wenn man rutscht, segelt man länger, aber es geht ganz gut, bis ich zu der Lichtung komme. Hier hat sich im Windschatten der Schnee gesammelt. Es schaut vielleicht nicht dramatisch aus, aber der Schnee ist kniehoch (und ebenso tief versinkt man) und da alle Löcher und Wannen ausgeglichen ist, stehe ich manchmal bis zur Hüfte im Schnee. Ich fluche, robbe und ackere mich bergwärts. Ein Pärchen benutzt meine Spuren, überholt dann ungefähr nach der Hälfte und übernimmt das Spuren. Die tun sich leichter, weil sie keine Supifanten, sondern so halbe Hemden sind und nicht so tief einsinken
Für die 100 Höhenmeter brauche ich bald 1 Stunde. *UFF*
Nun noch wenige Schritte in der Sonne - der Wind ist kräftig
dann mache ich es mir bei der Hütte in der Sonne auf einem Bankerl richtig bequem
Nach ausgiebiger Rast schau ich noch einmal hinüber zu Muckenkogel und Kloster Hinteralm
sauge noch einmal das Panorama in mich auf (da muß man wieder anklicken, ist halt grooooß )
Beim Högersattel Blick zum Ötscher
Im Abstieg Kloster Hinteralm (der Muckenkogel ist dahinter) über die Sternleiten mit dem Rotenstein und rechts davon, schroff die Nordseite weisend, die Reisalpe
Jetzt finde ich den Abstieg, den ich im Aufstieg vergeblich gesucht habe - von oben ist es leicht - und es begleiten mich im sanften auf und ab über den Sturmkogel ganze Kolonien von Schneerosen
Man muß überraschenderweise mitten durch den Fußballplatz (was macht man eigentlich, wenn Match ist? ) und auf dem kleinen Türl am Sportplatz wäre auch der Hinweis auf den Wanderweg gewesen.