Tee im Schnee
am 1.12.2016
Das Wetter schwingt um (nein, das sagt man nicht, aber warum eigentlich? Wenn es einen Wetterumschwung gibt, dann muß das Wetter doch auch schwingen können, und zwar um, oder?) und es kündigt sich Schneefall an. Ich brauche heute nirgendwohin fahren, denn ich will auf's Hochmühleck und da kann ich direkt von meiner Unterkunft starten (das Bergerl in der Mitte, links der Kammspitz)
Zuerst einem Bach folgend und ja - das ist nicht Gischt oder Weißwasser, das ist Eis
Beim Langmoos ist die Steinitzenalm - schade, ich bin hier schon zum zweiten Mal, aber immer im Winter. Im Sommer ist das sicher äußerst angenehm, jetzt schläft die Vegetation
Und es beginnt zu schneien. Nein, noch eher sieht das hier aus wie aus „Wuff will nicht schlafen“
Ein richtiger kleiner Damm - dieser Weg wurde anscheinend schon vor längerer Zeit aufgeschüttet
Steil wird es, verschneit ist es auch, es wird der Anstieg mühsam
und es bläst der Wind. Daher lasse ich es hier, knapp unter dem Gipfel, wo ich die Spur verliere, gut sein. Da ich damit gerechnet habe, daß es ungemütlich wird, mache ich es mir gemütlich unter einer kleinen Baumgruppe und koche mir einen Tee. Und ich verwirre einen Mann, der offenbar meinen Spuren folgt und sich dann wundert, daß sie nicht mehr weitergehen
Ich mache mich wieder an den Abstieg und da klart es doch glatt auf
An der Goseritzenalm wieder vorbei
und gemütlich hinunter. Seltsam ist die Lichtstimmung, es scheinen die Wolken sich zwar gehoben zu haben, aber sie liegen wie eine schwere Tuchent über dem Ausseer Land
Bei Rückkehr fallen mir die Skulpturen auf, die hier nahe eines Hauses stehen
dann kehre ich wieder zurück.