Wasserfarben auf der Dürren Wand
''am Nationalfeiertag“
Es ist wieder einmal Zeit, daß ich die Dürre Wand besuche. Heute gehe ich von Waidmannsfeld weg, gleich einbiegen in einen kleinen Forstweg
Man mag denken „Was soll man an so einem Tag wandern, es ist doch feucht und kühl und keine Aussicht“ und dann geht man durch leise tropfenden Wald
bewundert kleine Lichtungen
geht über Stock und Stein den kleinen Wurzelweg
Ich treffe keine Leute, erst nahe des Gipfels bei der Gauermannhütte treffe ich auf eine Gruppe von sehr lauten und rauchenden Wanderern - die sich glücklicherweise gleich wieder in die Hütte verziehen
Ich mache es mir so gut es geht draußen gemütlich. Nach einer Stärkung mit Tee mache ich mich an den Abstieg. Oder eigentlich auch nicht. Ich suche heute den Katharinenschlag, die höchste Erhebung der Dürren Wand. Zuerst an schroffen Felsformationen vorbei
dann immer am Rücken der Dürren Wand entlang. Ich war hier schon öfter, noch nie habe ich gesehen, wo eigentlich die Kote 1132, also der Katharinenschlag-Gipfel ist. Es scheint kein Hinweisschild oder Pfad zu geben. Ich orientiere mich am GPS, aber dort, wo es sein soll, finde ich keinen Vermessungspunkt. Hmm. Vielleicht finde ich ihn, wenn ich wieder einmal vorbeikomme. Ich mache mich nun an den echten Abstieg. Ich muß ein Stück durch wilden steilen Wald hinunter, bis ich auf Sträßchen treffe.
Dort hinunter bis zur Gscheidföhre
und dann zeigt sich auf dieser Lichtung, was der Wald im Herbst so kann - leuchten wie sonst nie!
Mit diesen Bildern strebe ich beschwingt heimwärts.