Am Berg, den es nicht gibt

am 2.1.2016

Heute gehe ich auf die Gahns, genauer gesagt auf einen Berg, den man in alten K&K-Karten noch findet, auf neuen Karten aber nicht - den Geyerstein.

Ich hab Glück, der allgegenwärtige Nebel reicht nur bis Gloggnitz. Das Stück nach Prigglitz rauf wird es heller.

Ein bißchen Sonne kann ich daher genießen, das tut bei der Kälte wirklich gut.

Die Forststraße kreuzend geht es mehr oder weniger steil bergan. Wie so oft muß ich wieder meine Karte loben (apemap). Denn der Weg geht durch den Wald, kommt an eine Kreuzung und dort ist eine Markierung. Mitten auf der Kreuzung ist die Markierung. Auf einem Baum. Nur weder auf der einen Straße, noch auf der anderen Straße, noch auf dem Waldweg gibt es eine weitere Markierung in Sichtweite… Glücklicherweise habe ich kein Orientierungsproblem.

Als ich am höchsten Punkt ankomme, ist die Sonne auch wieder schon fast versteckt.

Hier ist eigentlich eine gemütliche Wiese, aber kein Bankerl und bei ein paar Minusgraden ist mir das zu kühl. Daher gehe ich gleich weiter zur Waldburg-Anger-Hütte

Dort setze ich mich auf die Terrasse. Hinter mir die Bodenwiese. Ich freue mich schon darauf, wenn ich einmal im Sommer wiederkomme und auf diesen wunderschönen Hochflächen eine längere Wanderung machen werde. Heute aber gehe ich wieder Richtung Süden hinunter. Im Abstieg komme ich an ein kleines Fleckerl oberhalb einer Wand. Jemand hat eine Blechtafel angebracht- „Ilse-Rast“. Sie hat sich (oder für sie wurde) ein netter Platz gefunden mit Blick auf die Rax- der nun schon von Wolken deutliche getrübt wird

und auch in die Tiefe zum Gehöft Obertal, wo ich mit dem Fernglas sehen kann, daß die Sternsinger gerade einen Besuch abstatten

Über eine weitere Wiese (ich glaube, die heißt sogar Prigglitz-Wiese)

und hier.. hier kann man doch direkt auf dem Bild fühlen, wie kalt es ist und wie sehr sich die arme Sonne plagen muß, ein paar wärmende Strahlen zur Erde zu schicken

Wieder zurück sehe ich, daß es am Parkplatz sogar ein „Platzerl zum Schuach auziagn“ gibt, das von der örtlichen Jugend gestaltet wurde und auch ein Platzerl zum Rasten.

Das nutze ich heute nicht mehr, sondern mache ich mich auf den Weg nach Hause.