Ein Supifant auf Wanderschaft

Sonnenpanorama

am 2.12.2015

Heute wird klassisches Herbstwetter angesagt: Nebel in den Niederungen, Sonne auf dem Berg. Da möchte ich schauen, wie weit ich zur Trisselwand hinkomme, oben wird ja doch Schnee liegen.

Ich komme beim Gasthaus Trisselwand an und es ist dichtester Nebel

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Über eine Wiese hinauf und durch tropfnassen Wald

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geht es bergauf. Es ist kalt und hat um 0 Grad, im Schatten ist die Erde gefroren und es liegt Reif. Am Kamm wird es heller

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und ein Stück darüber werde ich reich belohnt. Es ist klar und der Blick über den kleinen Gupf des Tressensteins, der wie eine Insel im Nebelmeer liegt geht dahinter zum Sarstein. In der Ferne bildet der Dachstein die Kulisse. Traumhaft.

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Es liegt nun Schnee, der ist nicht allzuhoch, aber natürlich dort, wo er zusammengeweht wurde, wird es zum Teil mühsam. Es ist außerdem steil, hier muß man durchqueren

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Es ist so, daß zum Teil der Schnee trägt, zum Teil breche ich bis zum Knie ein. Das ist mir zu mühsam, ich müßte zwar fast keine Höhenmeter mehr machen, aber doch eine Weil so dahingehen. Daher gehe ich nicht bis zum Gipfel der Trisselwand. Ich will aber unbedingt den Blick auf beide Seen haben (Altausseer See und Grundlsee) und sehe einen kleinen Aussichtszipf auf dem auch eine Lawinenwarn/Meßstation ist - ein Stangerl mit einem Meßgerät oben drauf. Also kämpfe ich mich durch Latschen und zum Teil hüfttiefen Schnee dorthin vor. Leichter war das jetzt vielleicht auch nicht, aber so einen Blick muß man sich erarbeiten. Links das Tote Gebirge über dem Grundlsee, dann anschließend die Tauplitz, dahinter der Grimming, die Niederen und Schladminger Tauern dahinter, hinter dem Gupf in der Mitte der Dachstein, rechts der Blick in das Salzkammergut zwischen Hallstadt und Bad Ischl und rechts noch Sandling und Loser. Ganz rechts ist gut das Gipfelkreuz auf der Trisselwand zu sehen.

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Ich genieße es hier, auch wenn ich im Schnee sitze. Dann folgt der Abstieg. Da die Sonne inzwischen den Schnee erwärmt hat, breche ich am Rückweg noch leichter ein. Ich bleibe, weil es so herrlich warm ist, noch einmal im Abstieg in der Sonne sitzen, bevor ich wieder in den Nebel abtauchen muß. In der Sonne ist es zwischen den Latschen windstill und daher so warm, daß ich gemütlich nur mit dem T-Shirt sitzen kann. Das ist wirklich fein.

Weiter geht es, die Sonne steht schon tief, obwohl es erst 3 Uhr nachmittag ist

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dann tauche ich durch großartige Lichtstimmungen wieder in den Nebel ein

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und kehre zum noch immer kalten und nebeligen Ausgangspunkt zurück.

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