Ameisenhügel
am 23.8.2014
Ja, so heißt mein heutiges Ziel fast, nämlich Amaisbichl und er sieht ja auch so rund aus wie einer. In Hinternaßwald beim Wandererparkplatz angekommen, ist der Blick hinauf verhangen
und nach dem ersten Anstieg über Wiesen hinein in den Wald sind meine Hosenbeine klitschnaß
Kühl ist es schon, aber der Aufstieg wärmt. Dennoch bin ich heute irgendwie zittrig, ich nehme an, das Wetter macht komische Dinge mit meinem Kreislauf. Auf Forstraßen geht es dann weiter
bis diese enden beim Gamskogel. Apropos Gamskogel. Ich habe bei der Anfahrt meinen Augen nicht getraut. Zwischen Waldegg und Oed grasen einfach direkt neben dem Verkehr der Bundesstraße friedlich 2 alte Gamsen und 2 Kitze - aber wirklich direkt neben der Bundesstraße, also keine 2 Meter von den vorbeirauschenden Autos entfernt!
Ich aber lassse die Forstraße hinter mir und gehe den (wieder nassen) Waldweg steiler und in Serpentinen bergauf. Ein wirklich angenehmer Aufstieg, nicht zu steil, aber es geht ordentlich was weiter. Gegenüber sehe ich die sanfte Seite des Sonnleitsteins
In der Nähe des Forsthauses Karlalm kommt sogar kurz die Sonne raus
na die wäre schon eine feine Hütte mit Aussicht
Ich geh weiter, der Amaisbichl bleibt von Wolken und Dunst verhüllt
Ich schrecke eine ganze Gamsherde auf (da unten sieht man noch ein paar)
ich passiere die Lurgbauerhütte
dann habe ich es geschafft- kein Gipfelkreuz, aber ein Steinhaufen und eine niederösterreichische Flagge (?). Ich bleibe heute nehzu die ganze Zeit auf niederösterreichischer Seite der Schneealpe
Den Einstieg zum nicht markierten, aber immer gut ersichtlichen Gratweg verpasse ich etwas, dann ist es aber kein Problem, ihm zu folgen
Hier gibt es übrigens wirklich viele Ameisenhügel - sicher 20 Stück auf 50m Gehstrecke am Kamm
Der Blick zum Schneeberg, auch dieser hat eine Haube auf
Blumenwiesen
und wunderschöne Fliegenpilze
sind am Weg zu finden, der hier sogar mit gelben Punkten und einmal sogar einem Abzweigerschild versehen ist. Danach schwenke ich am Kreuzsattel in den markierten Wanderweg ein, der dann noch ein paarmal die Forstraße kreuzt und dieser dann folgt. Dort kann ich dann noch einen Blick auf die Rax gegenüber werfen - das Habsburger Haus ist in Bildmitte erkennbar.
Gemütlich dem Forstweg folgend ein letzter Blick zu Amaisbichl und dem Kamm, den ich gegangen bin
dann bin ich zurck in Hinternaßwald. Nur ein paar Tröpfchen abgekriegt und je weiter ich aufgestiegen bin, desto besser ging's mir körperlich wieder.