Him- und keine anderen Bären

am 9.8.2014

Heute gehe ich meine „Monsterrunde“ - ich bin die schon einmal gegangen, aber das war so schön, das mußte ich einfach wiederholen. Nachdem ich sehr lange brauche, geht das nur, wenn es recht lange hell ist und das Wetter gut durchhält. Ich bin brav und früh auf und kann daher schon knapp vor 7 meine Runde beginnen. „Blaue Stunde“, einmal ein bißchen anders

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An der biologischen Station vorbei geht es jetzt auf sanften Forstwegen hinauf, ich lasse den Nebel hinter mir

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Am Mittersee schwimmen die Enten im Restnebel, während oben die Berge rausspitzeln

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Weiter geht's, nach dem Mittersee wird es erstmals steiler und an der Steilstufe zu diesem tost der Ludwigfall

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Und dann komme ich zum Obersee- wunderschön! Ich bin keiner Menschenseele begegnet, alles ist friedlich, der Morgendunst gibt dem ganzen noch einen Hauch Mystik, im Hintergrund der sonnige Dürrenstein und blauer Himmel

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Jetzt geht's steil bergauf vom Obersee weg. Ich muß mich beherrschen, daß ich mich nicht zu lange an einem Hang aufhalte, denn dort kann man wunderbare Himbeeren naschen :-) Am Leonhardikreuz mache ich mit Blick auf den Ötscher meine erste Pause

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Die Herrenalm, sanfte Weiden, satt und grün und dahinter der Dürrenstein

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Im Aufstieg ein Blick hinunter auf den Obersee, rüber auf Scheibe und Scheiblingstein und auf den Ötscher dahinter

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und es gibt noch Blumenarrangements, auch wenn diese jetzt im August schon ein bißchen weniger werden und erst auf 1500 Höhenmetern noch in voller Blüte stehen

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Das große Schneeloch ist wirklich eine faszinierende Doline, tief wie ein Hochhaus hoch ist, mächtig und irgendwie unheimlich

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Dann noch ein Aufschwung und dann bin ich am Gipfel. Nach fast 4 Stunden erst und das ist der kleinere Teil meiner Runde. Ich stärke mich und mach ein kleines Nickerchen, dann noch einmal ein Blick über den Gipfel

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dann geht es bergauf und bergab dahin. Ein Rückblick auf die steile Nordseite des Dürrensteins, wo dann weiter drüber das Wildnisgebiet liegt, wo sich auch hin und wieder Bären aufhalten - ich habe keinen gesehen

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bis hin zur Jagdhütte bei der Legsteinquelle

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bei der ich meine Wasservorräte wieder auffülle. Herrliches, kaltes, klares Wasser :-) Weiter an der Bergrettungshütte und hin zur Dürrensteinalm in der Nähe der Ybbstaler Hütte. Dahinter kommt jetzt mein letzter steilerer Aufstieg für heute

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Blick zur Ybbstaler Hütte zurück

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dann geht es rüber in den Lechnergraben

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wo Wasser munter plätschert

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Dann bin ich unten im Tal, fast bei der Ois/Ybbs

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Jetzt noch ein letzter Aufstieg, um den Überstieg von Kasten zum Lunzer See zu machen. Das ist jetzt schon ziemlich anstrengend, obwohl das nur ungefähr das ist, was ich fast jeden Abend mache (so ca 170 Höhenmeter) sodaß ich mir hier auf dem Bankerl noch einmal ein Nickerchen in der Sonne gönne

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Nanu? Mitten am Weg höre ich Geblubber - das schaut aus wie ein Geysir. Kein Zufluß und auch kein Abfluß sichtbar. Ob das natürlich oder künstlich ist?

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Ich bin endlich unten am See angelangt, jetzt geht es noch am See am Seeuferweg entlang

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und zurück über Wiesen

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dann bin ich nach gut 10 Stunden, 29km und etwa 1600 Höhenmetern zurück. Pfuuuh! Anstrengend, aber wirklich wunderschön und lohnend.