Ois dabei: Gams und Edelweiß!
am 24.8.2019
Eine Wanderung, die ich immer wieder gerne gehe: Die Preinerwand über den Preinerwandsteig. Das ist ein Klettersteig, aber für Leute, die nicht klettern können
Heute ist bereits das abstellen des Autos eine Herausforderung. Der Parkplatz beim Griesleitenhof hat 30cm tiefe Gräben an den Seiten, wo das Wasser durchgeschossen sein muß. Ich laviere mich an den Rand, kurz ist ein Hinterrad komplett in der Luft…dann habe ich es aber geschafft. Los geht es!
Man kann entweder den Forstweg gehen oder die direkte rauf. Gleich schnauft einer bei mir vorbei, der mich überholt. Der geht die Serpentinen aus, ich nehm den Abschneider, an den Kreuzungspunkten zwischen den Wegen treffen wir uns quasi. Ich riech an den (Alpen)Veilchen
und sprech auch ein paar Worte mit dem Kollegen beim Bachingerbründl, wo wir beide dem kleinen Rinnsal ein paar Tropfen abringen - wir werden quasi in gleichem Tempo bergauf gehen. Blick auf die Wand
Nach dem angenehmen Teil im Wald geht es jetzt zum eher unangenehmen Teil: Steil, steinig, Schotter. Schön ist, daß man hier auch Königskerzen findet. Die habe ich neu dazugelernt. Die Blätter sind ganz samtig und lassen sich als Ersatz-Klopapier verwenden, die Blüten speziell enthalten Saponine, die schleimlösend und entzündungshemmend wirken sollen. Außerdem kann man das angeblich verwenden, um Fische zu betäuben - die werden angeblich damisch von den Saponinen.
Der Baum ist abgestorben, aber als Wegweiser, eigentlich fast als Skultpur dient er aber noch immer gut
Nach ein paar kleineren Kletterstellen kommt man hier zu diesem Kessel - und hier ist endlich der Schotter ganz vorbei und es beginnt die Kraxelei
Sehr hübsch, aber nicht anstrengend
Die „Schlüsselstelle“ - im Bild der, mit dem ich fast parallel ging
Beim Ausstieg gibt es Edelweiß
und ich bleib gleich da sitzen - der Gipfel ist überfüllt
Das Wetter ist nicht toll, aber es war wieder ein schöner Weg
Da es nicht so toll ist, gehe ich nicht auf meinem bevorzugten Abstieg (Göbl-Kühn-Steig) sondern gehe gleich am Holzknechtsteig. Der ist der reine Schotter. Zum runtergehen gerade noch ok. Ich warne alle, die nicht den Haidsteig gehen wollen (wo der Einstieg im unteren Teil des Holzknechtsteigs ist) vor einem Aufstieg. Das ist echt mühsam. Was aber trotzdem toll ist: Felsformationen
Der Gams ist meine Warnung vor der Mühsal auf dem Steig offenbar reichlich wurscht
Eine Mondlandschaft quasi
dann aber wieder beim Bachingerbründl in den Wald und dann gemütlich, den geradezu wuchernden Schwalbenwurzenzian bewundernd
gehe ich gemütlich jetzt die Forstraße ausgehend hinunter.