Abbruch am Schneeberg

am 10.8.2019

Der Schneeberg ist ja immer ein toller Berg - heute möchte ich ihn über den Ferdinand-Mayer-Weg raufgehen. Ich bin früh da (halb 6), so wie geplant, denn es soll heiß werden. Außerdem will ich rauf, bevor die Touristenmassen raufgehen.

Also los beim Weichtalhaus

und den gemütlichen Weg über den besagten Weg rauf. Es ist zwar finster, aber irgendwie wird es nicht heller. Irgendwas hat's da. Ich habe bei den Augen einen Vignetten-Effekt und ich glaube, ich bin entweder unterzuckert (kann eigentlich nicht sein, bin ja erst losgegangen und hab gefrühstückt) oder ich hab einen ewig niedrigen Blutdruck (wäre bei mir auch seltsam, noch dazu beim Bergauf-Gehen).

Der Blick ins Höllental ist schön

und es riecht wieder herrlich. Es will mir aber nicht gelingen, die Verursacher, die Zyklamen/Alpenveilchen scharf auf die Kamera zu bannen

Ich komme bei der Jakobsquelle vorbei und tanke auf. Obwohl ich gut unterwegs bin und schwitze, hat sich mein komisches Gefühl noch immer nicht gelegt. Ich gähne dauernd. Vielleicht habe ich auch nur wirklich zu wenig geschlafen. Bei der Kientalhütte gehe ich vorbei

und kurze Zeit später beim Witzani-Kreuz vorbei.

Ich hab 1000 Höhenmeter geschafft und es geht mir noch immer komisch. Ich weiß, daß ich noch ca 1,5h rauf brauchen würde. Es ist mir heute zu viel. Ich gehe noch weiter mit Blick zur Rax

und es sieht hier zwar nah aus - 350 hm müßte ich noch machen, aber hier mache ich Pause und dann den Abstieg

Ich setzt mich inmitten einer ganzen Eisenhut-Plantage

Esse und trinke ordentlich. Jetzt lichten sich die Schleier etwas. Vielleicht doch zu wenig Zucker? Und ich mach ein Nickerchen (das brauchte ich auf jeden Fall) und dann geht es vorsichtig bergab, ich merke richtig, wie die Beine heute wackelig sind.

Also dann - wieder runter, am Turmstein vorbei

und durch lichten Wald zurück

Hätte ich mir anders vorgestellt, aber mehr war heute irgendwie nicht möglich.