Wo sich Fuchs und Supifant Guten Morgen sagen
am 25.2.2017
Der Frühling kommt heraus, ich mag noch nicht so weit fort, ich bin noch immer ein bissl angeschlagen. Aber den Eisenbahnerweg auf die Hohe Wand kenne ich noch nicht. Na das geht nicht. Ich will doch so ziemlich alle Wege auf die Hohe Wand kennenlernen - also die, die mir nicht zu steil sind, sprich nix über 1+ Klettern oder nix über C als Klettersteig.
Als ich mein Auto hier herstelle, hüpft ein Fuchs, enstpannt-neugierig von der einen Straße in die andere, schaut dazwischen aufmerksam auf mein Auto, als ich mich aber nicht weiter nähere, bleibt er entspannt.
Bei der kleinen Kirche in Zweiersdorf geht es bergan
und vor mir die Wand. Schaut eigentlich doch immer wieder beeindruckend aus, auch wenn es jetzt nicht viele hundert Meter sind.
Die ersten Primeln in freier Natur! Hier, am Fuß der Wand, am Waldrand, wo auch noch ein paar Graupel liegen
Schön ist es. Nach der Querung des Wandfußsteigs komme ich an dem Aufstieg in die „Breite Ries“ vorbei, nein, das mache ich heute nicht, da bin ich schon runtergegangen. Etwas, was man angeblich laut einer Seite, die mir kürzlich unterkam, nicht tut. Ich fand es etwas „knieschnackelig“ bergab, aber nicht schlimm, so lange steigt man ja nicht.
Der Eisenbahnerweg geht in gemütlichen Serpentinen bergauf, steil, aber nichts zum Kraxeln. Die einzige echte Steilstufe ist mit einem Brückerl entschärft
man hat hier schon schöne Ausblicke in die neue Welt
Nach dem Brückerl ist ein kleiner abschüssiger Bereich, wo man aufpassen muß - angeblich ist da auch schon einmal jemand abgerutscht und verunglückt, deswegen liegt hier ein eher kontraproduktives Seil am Boden. Ich befinde mich nun im felsigen Gelände
und komme beim Hochkogelhaus heraus, wo sich das Panorama Richtung Süden richtig gut darstellt
Jetzt nahezu eben hinüber zur kleinen Kanzel (neben dem gleichnamigen Wirtshaus), die einen herrlichen Blick nach Westen gewährt - weit hinaus, aber dominant steht natürlich im Südwesten der Schneeberg, noch immer frisch und weiß
Wieder zurück auf die andere Seite durch das Wanddörfl mache ich es mir bei der Wilhelm-Eichert-Hütte noch einmal in der Sonne bequem und lasse die Wärme so richtig auf mich einwirken. Gemütlich auf einem Holzbankerl liegend döse ich noch wie eine Katze.
Dann hinunter auf dem Grafenbergweg. Wirklich aufpassen - Grafenbergweg ist ein steilerer Wanderweg. Grafenbergsteig ist eine Kletterei im 3. Schwierigkeitsgrad. Hier auch ein kleines Grafenberg-Monument (die Sonne blendet etwas)
dann weiter hinunter, durch Föhrenwald hindurch
und dann noch ein Stück auf der Straße entlang von Maiersdorf nach Zweiersdorf (was immer ein bissl wie ein Scherz klingt, die Dorfnamen nebeneinander)