Supifant allein im Wald und am Angeberberg

am 30.6. und 1.7.

welches sind die letzen Tage meines Urlaubs

Als Abschluß habe ich mir noch quasi auf der Heimfahrt den Nationalpark Kalkalpen aufgehoben. Das tolle ist: Man darf hier was, was man sonst fast nirgends darf, nämlich im Wald übernachten auf dafür vorgesehenen Biwakplätzen.

Ich marschiere am ersten Tag einmal weg vom Parkplatz Scheiblingau

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und wandere am „Wasserweg“ nach hinten. Hier drüben sprudelt bei stärkerer Schüttung ein Quellloch

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Ich komme am Jägerhaus im Bodniggraben vorbei

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und diesen steil hinauf. Das zusätzliche Gewicht von Zelt und Schlafsack hängen sich an

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Ich komme zur Ebenforstalm. Nachdem mir das Gewicht zu schaffen macht (es ist nicht optimal befestigt, mein Rucksack ist zu klein und ich trage Zelt und Schlafsack außen) und es auch nicht so gutes Wetter ist verzichte ich auf den Rundweg auf der Alm

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sondern gehe gleich weiter Richtung Schaumbergalm

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Ein wunderbarer Weg, aber ich habe immer ein Auge am Himmel. Es sieht stetig so aus, als ob es regnen könnte und mein Schlafsack hat keine regendichte Hülle. Steil geht es nun hinunter, wieder ins Tal der krummen Steyerling und dann gemütlich auf einem sanft ansteigenden Waldweg

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An einer Stelle ist eine Gedenktafel für Leute, die inklusive eines kleinen Kindes hier von einer Lawine verschüttet wurden, in den 20er-Jahren, wenn ich mich recht erinnere, im Februar. Was hat Leute wohl dazu getrieben, inklusive eines kleinen Kindes durch eine steile, verschneite Schlucht zu gehen…

Ich hingegen komme wohlbehalten zum Biwakplatz. Ich bin ganz alleine :-)

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Gegen eine kleine Gebühr (im Internet steht 4€, hier angeschrieben 3,50) darf man hier maximal 2 Nächte verbringen. Ein kleiner Schuppen beherbergt Brennholz für ein Lagerfeuer sowie ein Trockenklo. Auch Anmeldezettel und Kuverts liegen hier, sodaß man das Geld einwerfen kann mitsamt der Anmeldung. Nur Stift gibt es keinen. Glücklicherweise habe ich in meinem Taschenmesser-Überlebensset auch einen Bleistift ;-)

Mein Abendessen muß ich flott hinter mich bringen, denn dann fangen die Gewitter an. Gewitter alleine im Gebirge zwischen den Felswänden - ein tolles Erlebnis.

Am nächsten Tag mache ich mich auf zum „Großen Größtenberg“ - na was für ein Angeber ;-) Ich lasse das Zelt noch stehen, ich muß ja ohnehin noch einmal zurück, außerdem kann es dann etwas trocknen.

Wundervoll, die Almenlandschaft rund um die Weingartalm

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Jetzt hinauf durch Wald und Latschengassen

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mit Blick auf den „Hohen Nock“ - den höchsten Berg des Nationalparks

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Danach wieder hinunter über saftige Wiesen

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und durch heute wieder sonnendurchfluteten Wald

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In der Nähe des Jägerhauses, ganz nah an meinem Ausganspunkt, flüchtet eine Natter vom Weg, bevor ich komme

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und kehre zurück nach Hause. Mein erster Urlaub, wo ich gecampt habe, und es war ein voller Erfolg. Ich habe geschlafen wie ein Baby, mir ist im Zelt nichts abgegangen und ich konnte das machen, was ich mir vorgenommen habe - dem guten Wetter nach - oder entgegenfahren.