Ein Supifant auf Wanderschaft

Am Hausberg

am 6.4.2016

Schlag auf Schlag, eine Wanderung pro Tag. Es ist Wochenmitte meines Urlaubs. Nicht allzu nettes Wetter, aber den Feilkopf kann man quasi immer gehen von Pertisau aus. Er ist bereits von der Haustür aus zu sehen

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Zuerst muß man durch Pertisau durch und ein Stück ins Pletzachtal. Die Loipe, die im Winter gespurt ist und in die Täler hinter dem Achensee führt, läßt noch traurige Schneereste zurück

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Von der Straße, die zur Zeit gesperrt und im Sommer mautpflichtig ist, geht der Weg links ab. Ich kenne ihn ja schon. Der Weg ist sehr fein an der Bergflanke entlang, gleichmäßig ansteigend, von Wald

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bis an den Almenrand. Der Tristenkopf steckt fest in den Wolken

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Die Gütenbergalm und der kleine Gütenberg dahinter

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und dann gemütlich am Kamm ansteigend bis zum Gipfel des Feilkopfs, von dem aus man ganz wunderbar auf Pertisau und den Südteil des Achensees blickt. Der ist übrigens leerer als gewohnt. Dadurch, daß man im Winter für das Kraftwerk mehr Wasser entnimmt, als in den See geschüttet wird, sinkt der Wasserspiegel bis 5m :!: Zur Zeit fehlen etwa 3m, was recht lustig aussieht, wenn Stege 3-4m über der Wasserlinie liegen. Der Südteil, der flach ausläuft, hat einen großen Bereich, der ähnlich aussieht wie ein Meer bei Ebbe.

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Nach der Pause dann durch den Schnee abwärts Richtung Feilalm. An einer Vernässungsstelle wachsen große Mengen von Pestwurz. In Bayern wurde sie auch „Arschwurz“ genannt, weil man damit… naja, wenn der Drang im Wald zu groß wird, gibt es selten Toilettepapierständer. Es ist auch interessant, daß das nicht nur relativ weich (und daher geeignet) sondern der Saft auch leicht antiseptisch wirkt, sodaß es auch entzündungshemmend war.

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Der Teil der Feilalm ist in die neue Feilalm integriert. Schade, daß die nicht offen haben, die haben einen sehr guten Kaffee hier.

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Sanft ausstreichend geht es gleichmäßig an der Forstraße hinunter. Ich muß einen großen Haufen Holz überklettern, wo gerade die Forstarbeiter am Werk sind. Ich versichere mich zuerst, daß sie mich sehen, bevor ich weitergehe, weil die Holzstämme, Ketten und Seilzüge können im Notfall nicht ausweichen. Die Forstarbeiter sind aber ohnehin grad in einen Plausch vertieft.

Unten dann liegt das breite Pletzachtal mit der Pletzachalm vor mir

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Kann der Blick nicht in die Ferne schweifen, ist man umso empfänglicher für das Nahe, auch wenn es nur sehr zart ist

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Der Weg führt mich zurück zu meiner Unterkunft, wo ich beim Abendessen einen wunderschön kräftigen Regenbogen bewundern kann

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