Ein Supifant auf Wanderschaft

Sehnsucht nach dem Höchsten

am 5.3.2016

Heute zieht es mich wieder einmal in den Süden. Die Dürre Wand ist der wenig beachtete Nachbar der Hohen Wand. Ich gehe heute weg in der Nähe des Apfelbauers. Nur die schnelle Post ist hier auch unterwegs, sonst anscheinend nur ich

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ein Stück des Weges muß ich noch auf der Straße bergauf und komme an sehr netten liebevoll hergerichteten kleinen Häuschen vorbei, dann biege ich ab auf einen Schotterweg durch den Wald nach „in der Grub“

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An dem gleichnamigen Gehöft vorbei und beim Schmoll dann links aufwärts strebend. Übrigens soll das (zumindest bis zum Schmoll) ein markierter Wanderweg sein, aber von Markierungen sehe ich nix. Egal, jetzt biege ich eh ab, bevor ich in den Wald komme, kann ich einen ersten Blick auf den Schneeberg erhaschen

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Im Wald trotten gemächlich Rehe davon, als sie mich sehen. Ich stapfe gemütlich durch den recht frischen, aber nicht tiefen Schnee. Es sind etwa 5cm, das macht die Landschaft hübsch, aber den Weg nicht beschwerlich. Am Bildbaum „Saakruhe“ vorbei

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bin ich noch immer der einzige, der hier unterwegs ist. Erst in der Nähe der Gauermannhütte vereinen sich meine Spuren mit denen, die auf dem offiziellen Wanderweg unterwegs sind.

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Es ist inzwischen deutlich wärmer geworden und ich kann auch am Gipfel 5 Grad plus und Sonne genießen. Und eins ist heute super: Endlich einmal kein Wind. Nahezu windstill, nur das übliche Gipfellüftchen.

Der Katharinenschlag als Rücken mit dem Schneeberg als Hintergrund, dann geht der Blick über Rax, hinten noch ein Spitzel der Schneealpe zu sehen bis hinüber zum Ötscher. Mit dem Fernglas kann ich heute viel ausmachen, auch wenn es hochliegende Wolken gibt, die die Sonne trüben, so ist die Luft durch den heranziehenden Fön recht klar.

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An der Gauermannhütte geht mein Blick auch vorbei bis zum Stuhleck

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Nun geht es leicht bergauf (und manchmal bergab) am Grat der Wand entlang. Die Nordwestabstürze sind steil. Allerdings sind hier glaube ich nicht so viele Kletterer unterwegs, dafür aber Gamsen. Die eine, die mich eigentlich bewacht hat und ganz nah war, hat sich in eine kleine Senke verzupft, als ich mein Handy zücke, die anderen schauen noch. Die kleinen sind in Sicherheit ganz hinten und auf dem Bild nicht mehr sichtbar

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Das ist einfach ein schöner Weg hier über den Katharinenschlag.

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Der höchste Punkt hat kein Gipfelkreuz, soweit ich weiß und man geht leicht südlich daran vorbei. Ich müßte direkt auch einmal suchen, ob da ein freundlicher Zeitgenosse auch schon ein kleines Kreuz aufgepflanzt hat oder zumindest ein Vermessungspunkt vorhanden ist. Mir ist in der Sonne mit dem dünnen Fleecepulli schon fast zu warm. Ausblick auf Plackles (höchster Punkt der Hohen Wand) und Geländberg. Darunter sind eigentlich hübsche Anger, vielleicht gehe ich auch einmal von der Seite „auf's G'länd“, das schaut hübsch und gemütlich aus.

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Hui. Es schaut auf dem Foto viel düsterer aus, als es war, aber der Platz hat trotzdem eine seltsame Atmosphäre. Vielleicht war das ein Hexentanzplatz, ein Druiden-Opferplatz oder sowas. Manchmal geht die Phantasie ein bissl mit einem durch

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Im Blättertal ist es auch unheimlich, nämlich unheimlich freundlich ;-) Ein sanftes, offenes Tal, der Blick auf Hengst, Waxriegel und Schneeberggipfel, ich gehe beschwingt von der Aussicht weiter.

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Ich könnte jetzt noch ein paar Bilder vom Schneeberg zeigen, immer ein leicht anderer Winkel - es sei soviel gesagt: Man geht hier auf einem wunderbaren „Aussichtsbalkon“ dahin und hat einen stets wunderbaren Blick auf die Pracht des Schneebergs. Ich aber gehe über den „Kaisereben“ genannten Sattel wieder hinunter ins Tal. Dort treffe ich auf zwei Bäume, wovon der eine den anderen umwächst

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dann bin ich wieder in der Nähe des Ausgangspunkt, wo es nette Häuschen und kleine Brücken gibt

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Sehr feine Runde und ich freue mich schon sehr, wenn ich einmal wieder nicht nur zum Schneeberg hinschaue, sondern wieder raufgehe

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