Wo sich Fuchs und Henn Gute Nacht sagen

am 16.5.2015

Ein Berg, wo ich noch nicht war - das Hennesteck. Komischer Name. Ich habe aber gefunden, wo der herkommt. In einer alten Zeitschrift aus den 30ern läßt sich wer darüber aus, daß diese Namen ohne Sinn für den einheimischen Dialekt in Karten übernommen wurden. So sind solche Begriffe wie „Hanfeuchten“ oder eben „Hennesteck“ auf das Vorhandensein von Auerwild zurückzuführen. Ersteres wäre „Hahn-Fichten“ also ein Fichtenbestand mit viel Hähnen, zweiteres wäre eben ein „Heana-Nest-Eck“, also dort wo viele Hennen brüten und ein Gipfel in der Nähe ist. Das bezieht sich natürlich immer auf Auerwild. Und tatsächlich wird man von Tafeln aufmerksam gemacht, daß hier Wildruhegebiet sei, unter anderem des seltenen Auerwilds. Uff. Das war gar nicht leicht rauszufinden :-)

Ganz hinten im Wald, in der Schwarzenbachgegend gibt es sogar einen sehr gemütlichen Wanderparkplatz

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Sanft geht es nun bergauf an einem der Bachläufe, die kurz danach die Pielach bilden - manche Nordabstürze schauen aber auch hier alpin aus

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Der Bach rauscht, die Vögel zwitschern, von der Ferne ruft der Kuckuck. An diesem Ort könnte man ganze Entspannungs-CDs füllen.

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Da oben das „Nasse Loch“ - hier rinnt direkt der Bach raus

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im Gegensatz zum „Trockenen Loch“ -das ein Stück weiter gegenüber am Hang liegt. Auch dort wird, vermutlich bei starken Regenfällen, Wasser rausrinnen. Zumindest läßt ein Graben unterhalb das vermuten

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Ein Stück weiter treffe ich auf die „Hölzerne Kirche“ - hier ist echt was los! Also nicht nur von den Namen, in der Kirche ist grade eine Pilgergruppe reingegangen und beginnt zu singen. Sehr stimmungsvoll. :-) Es gibt die offizielle Geschichte (als Dank eines Adeligen für das Überstehen einer gefährlichen Situation) oder auch die andere: Angeblich waren hier Maria, Josef und das Jesuskind auf ihrer Flucht. Also geografisch und chronologisch ein bissl zweifelhaft. Dabei hat dann der mitgeführte Esel ein Loch in einen Stein getreten (nanana… ;-) ) und dort sammelt sich jetzt immer Wasser, das natürlich heilkräftig für die Augen ist.

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Dieser Baum hat schon einmal die Spitze verloren - er hat sie durch einen Ast ersetzt

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Alles blüht, der Enzian

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aber auch Himmelschlüssel. Sanfte Almen, duftende Wiesen und Wälder, man muß permanent tief einatmen.

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An diesem alten Baum ist nicht einmal zu erkennen, was er für einer ist

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Letzte Schneefelder in der Nähe des Gipfels, dann stehe ich beim wirklich wunderschön gestalteten Gipfelkreuz. Ein bissl kitschig, aber das Holz - toll

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Es gibt keinen Weg zum Gipfel, der eigentliche Weg zur Anna-Alm geht am Gipfel vorbei. Ich geh etwas wild runter und seh vor mir in der Nähe der Almen den wolkenverhangenen Ötscher vor mir

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Heidii-Heidiiiiii ;-) Oder? Schaut doch fast so aus, als würd gleich der Alm-Öhi da rausschauen

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Etwa auf 1100m, etwas im Schatten, blüht der Huflattich noch- ein bissl weiter unten sind die schon abgeblüht und die Blätter sind schon groß

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Aaaaaah :-) Wenn man das knackige Grün sieht, das tut einfach dem Auge gut.

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Jetzt quere ich wieder wild und steil durch den Wald, um auf die Gräben runterzukommen auf die Nordseite. Gut, daß ich schon hier gequert bin und schon auf der Forstraße unten - ein Stückl weiter drüben wäre das Gelände sehr steil geworden

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Habe ich schon gesagt? Nicht nur die Augen, auch die Ohren und die Nase haben was vom satten Geplätscher des Baches

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Die Sonne ist draußen und macht die sattgrünen Pflanzen fast schon unwirklich in ihrer Farbe

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Auf Forstraßen geht es nun bergab entlang des Bachlaufes

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zurück zum Ausgangspunkt. Nicht nur, daß es dort sowas von überhaupt keinen Handyempfang gibt, auch das GPS hat sich da unten in den Gräben schwergetan